Ulm News, 15.03.2025 07:15
„Wir haben schon eine Spiel-Idee“ – wie lässt der neue Spatzen-Trainer gegen Karlsruhe spielen?
Nach dem Paukenschlag mit dem Trainerwechsel Mitte dieser Woche kommt für den neuen Spatzen-Coach Robert Lechleiter die erste Bewährungsprobe, am kommenden Sonntag, 16. März 2025 ab 13.30 Uhr beim Karlsruher SC.
„Wir haben schon eine Spiel-Idee“, sagt der 44-jährige gelernte Stürmer. Und dabei könnt das schon das Programm sein.
Und was sagt der Gegner KSC über die Vorgänge beim SSV – dazu noch eine weitere Vorgeschichte und auch noch ein sportlicher Vorbericht zum Spiel.
Heute Mittag heute erste Spieltags-PK – mit dem neuen Spatzentrainer Robert Lechleiter – im Hintergrund Geschäftsführer Markus Thiele – mal zur Sicherheit, falls sich der neue Trainer aufs Glatteis führen lässt? Nein, der neue Coach gibt nur so viel preis, was als Infos für die Journalisten / Öffentlichkeit gut ist, betont zu seiner Vorgehensweise nur so viel, dass der kommende Gegner KSC größtmöglich im Ungewissen bleibt und versprüht so viel Zuversicht, dass bei den Fans und in seiner Mannschaft die Gewissheit aufkommen muss: in den letzten neun Spielen packen wir das mit dem Klassenerhalt und beginnen gleich damit beim KSC, indem wir punkten oder gar siegen.
Doch zunächst einmal muss Lechleiter den Fluch der letzten zehn Minuten überwinden, in denen der SSV Ulm meist die Punkte eingebüßt hat – da waren einige deftige Nackenschläge dabei. Aber: „Damit beschäftige ich mich tatsächlich zu 100 Prozent nicht damit“, sagt der Coach, „ich bin der festen Überzeugung – und das vermitteln wir auch unserer Mannschaft – dass wir die Spiele in den letzten Minuten auf unsere Seite ziehen können.“
Viele Gespräche habe er und Co-Trainer Christian Demirtas mit der Mannschaft geführt, als gelernter Stürmer mit seinen jungen Nachfolgern wohl noch ein paar mehr. Doch wie sollen die Stürmer treffen, wenn aus dem Mittelfeld zu wenig Futter kommt – wenn überhaupt zu wenig Spieler vor dem Ball und damit anspielbar sind. Was soll Semir Telalovic gegen vier Gegenspieler ausrichten – meist gestandenere Zweitligaspieler als er? Fünf Übersteiger und drei Tunnel und dann mit der Pike ins lange Eck? Nein, der kommt vielleicht gegen zwei durch, aber nicht gegen vier.
Damit kommen wir zur taktischen Ausrichtung eines Trainers Robert Lechleitner: bei transfermarkt.de steht: bevorzugtes Spielsystem 4-4-2 defensiv – Vorgänger Wörle hat 5 (3 bei Angriff) – 2 – 2 – 1 spielen lassen. Ob da eine Veränderung so schnell gegen den KSC aufgeht, oder ob es dann gut ist, dass die Länderspielpause kommt? „Ist okay, aber wenn nächste Woche das nächste Spiel wäre, müsste uns das auch egal sein“, so Lechleiter.
Mit mehr Mut und mehr mit offenem Visier, so bereits bei der Mittwochs-PK, wolle er hingegen schon spielen. Zu alldem hat er eine Mannschaft vorgefunden, die dafür Offenheit signalisiert habe und einen tollen Zusammenhalt demonstriere. Na, das kann doch was werden in Karlsruhe
2.000 Spatzen-Fans nach Karlsruhe
Zum KSC-Spiel werden 2.000 Spatzen-Fans ins Badische reisen – an der Tageskasse gebe es zudem noch Tickets.
Nicht mit dabei sein werden die Spieler Lennart Stoll (Schulter ausgekugelt), und vielleicht auch Felis Higl und Philipp Strompf – beide seien erst gestern wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Tom Gaal kommt hingegen nach seiner Gelb-Sperre wieder zurück in den Kader.
Beim Gegner fällt auf: Martin Wanitzek, Mittelfeldspieler mit Torgarantie, beim KSC fällt nicht mehr auf: Mittelstürmer Budu Zivzivadze (das Rechtschreibprogramm sagt: alles richtig geschrieben), wechselte im Winter nach Heidenheim – hat seitdem Frostbeulen vom rauhen Ostalbklima und zumindest im letzten Spiel gegen Dynamo Berlin seine erste Bude gemacht. Budu fehlt dem KSC an allen Ecken und Enden, der in der Vorrunde auf Tabellenposition 2 stand und nun – halt ohne Budus Buden – auf Rang 10 dahindümpelt – schon 7 Punkte hinter Relegationsplatz 3.
Ein Sieg gegen Ulm ist für den KSC Pflicht, sonst können sie den Aufstieg ganz abschreiben – oder haben sie das bereits schon? Das käme den Spatzen sicherlich entgegen, die – auch mit dem neuen Trainer Robert Lechleiter – wieder 100 Prozent Leistungsbereitschaft abrufen werden. An Wille und Einsatz – das muss man mal festhalten – hat es der Mannschaft in dieser Saison in keinem einzigen Spiel gemangelt: alle sind bis an ihre Grenzen gegangen und manchmal weit darüber hinaus – vielleicht reicht das ja mal aus, z.B. gleich gegen den KSC.
ulm-news wird z.B. über Facebook „Du weißt, dass Du aus Ulm / Neu-Ulm kommst…“ gefragt, wie ist nun der neue Trainer?
Antwort: der Trainer ist super okay - sprüht vor Ehrgeiz - für ihn könnte das KSC-Spiel gleich heute Abend sein - der ist gelernter Stürmer und wird die Kugel von der Außenlinie aus versuchen, ins Tor zu köpfen oder zu schießen (das sieht man ja öfter im Fernsehen, dass die Trainer das machen – und manchmal von der Außenlinie aus besser, als ihre Stürmer auf dem Platz).
ulm-news sagt voraus: 3:1 für Ulm beim KSC – alle drei aufgestellten Stürmer treffen (letzteres ist dann doch ein kleiner Scherz, so viele wird er nicht aufstellen – viell. im Verlauf des gesamten Spiels)
Und was sagt der Gegner KSC über die Vorgänge beim SSV – dazu noch eine weitere Vorgeschichte und auch noch ein sportlicher Vorbericht zum Spiel.








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