Ulm News, 04.03.2025 09:00
Durchlaufstation eines saniertes Donaustadion – Fußballer sind schon eine Ecke weiter

Eigentlich sind die Spatzen des SSV Ulm 1846 Fußball schon mindestens eine Ecke weiter. Zwar wurde auf einer PK am Rosenmontag- Mittag die Sanierung des Donaustadions zu einem Multifunktionsstadion beschlossen, dem der Ulmer Gemeinderat am 19. März 2025 allerdings noch zustimmen muss. Der Kostenpunkt dafür beträgt zwischen 25 bis 30 Mio. Euro. Vergleiche dazu unseren umfangreichen ulm-news Bericht und einen Kommentar dazu.
Doch das ist nur ein Zwischenschritt.
Klar, in der Pressemitteilung zur PM steht, dass die Fußballer gedanklich und handlungstechnisch schon eine Ecke weiter sind, mindestens ein. Da steht:
„Neubau einer Fußball-Arena
Die SSV Ulm 1846 Fussball GmbH & Co. KGaA plant langfristig den Bau einer Fußball-Arena. Hierfür wird er ein Raum- und Nutzungskonzept sowie ein tragfähiges Finanzierungskonzept erarbeiten und gemeinsam mit der Stadt ein geeignetes Grundstück ermitteln. Die Investitions- und Betriebskosten für Bau und Betrieb der neuen Arena werden vollumfänglich vom Verein getragen."
Auf ulm-news-Nachfrage konkretisiert Spatzen-Geschäftsführer Markus Thiele: „Auch wir sind froh über die gemeinsame Lösung mit der Sanierung des Donaustadions. Unseren Wunsch auf eine reine Fußball-Arena können und wollen wir allergings nicht aus dem Blick verlieren. Dies sehen wir optimistisch, weil wir in den Planungen schon sehr weit sind.“ Heißt: die Stadt geht mit der Sanierung des Donaustadions ins Risiko und nimmt bis zu 30 Mio. Euro in die Hand (wenn bei Bauprojekten die Bausumme auch immer reichen würde), und lässt die Kicker dann zwar Miete zahlen, wird aber auf einem Gutteil an Kosten sitzen bleiben. Der Gemeinderat wird dies auf seiner Sitzung in zweieinhalb Wochen (Mittwoch, 19. März 2025) sicherlich einzuordnen wissen. Aber im Hintergrund haben die Spatzen offenbar schon Pläne in der Mache, wie das neue Stadion aussehen könnte und wer dort an der Finanzierung beteiligt werden könnte. Klar soll sein, dass bis auf das von der Stadt gegebene Grundstück der Bau und Betrieb der neuen Arena allein von den Fußballern finanziert werden soll.
Wie soll dann Stadion-Namensrechte beim dann sanierten Donaustadion bezahlt werdenl, wenn die Fußball-Karawane schon nach ein paar Jahren weiterziehen wird. Namensrechte für Fußball-Tribünen ohne Fußball?
Aber: von welchem Zeithorizont sprechen wir, bis ein neues Stadion auf der grünen Wiese (gedacht ist offenbar an den Ulmer Norden) gebaut worden ist? 5 bis 8 Jahre, ggf. sogar zehn Jahre. Viel Zeit, viel Holz, viel Geduld, da ist den Fußballern die Sanierung der jetzigen Spielstätte verständlicherweise naheliegender, zumal man von der DFL- Deutschen Fußballliga eine spielfähige Spielstätte fordert, sonst gibt es keine Lizenz mehr.
Dann doch zunächst mal ein schmuckes Donaustadion, bis das „Spatzen-Hypodrom“ kommen wird, wie die neue Ulmer Fußball-Arena ggf. mal heißen könnte. Hört sich doch gut an, oder?
Hier nochmals ulm-news Bericht und einen Kommentar zur Sanierung des Donaustadions.








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