Ulm News, 25.02.2025 09:22
Tarifrunde öffentlicher Warnstreik trifft weitere Einrichtungen

ver.di ruft auch am Dienstag weitere Beschäftigte von Kommunen und kommunalen Einrichtungen in den Warnstreik. Schwerpunkte werden Ravensburg und Ulm sein. „Jeden Tag steigern wir den Druck weiter“, gibt sich Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben kämpferisch. „Wir erwarten ein Arbeitgeberangebot vor der dritten Verhandlungsrunde.“ Zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen sind Beschäftigte der Oberschwabenklinik St. Elisabeth in Ravensburg und der Bürgerdienste Ulm aufgerufen.
In Ulm werden morgens die Beschäftigten der Bürgerdienste der Stadt Ulm in den Warnstreik gerufen. Keine „Knöllchen“ für Falschparker, deutlich eingeschränkter Service an den Schaltern dürften die Auswirkungen des Warnstreiks an diesem Tag sein. Die Streikenden versammeln sich ab 8:00 Uhr vor dem Haus der Bürgerdienste in der Olgastraße, dort wird es eine Ansprache geben. „Wir haben bewusst den ersten Warnstreik nach der Bundestagswahl gesetzt, denn „das Grundrecht auf freie Wahlen soll nicht durch das Grundrecht auf Streik in Frage gestellt werden“, begründet Maria Winkler die zeitliche Lage.
Ravensburg … Zum ersten Mal in dieser Tarifrunde trifft der Warnstreik auch die Oberschwabenklinik St. Elisabeth in Ravensburg. Ab Beginn der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht werden an der Klinik nur Notfall-Operationen durchgeführt, das normale OP-Programm findet nicht statt. Dennoch besteht keine Gefahr für die Bürger oder Patienten. ver.di hat mit dem Arbeitgeber eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen, die vorsieht, dass für eventuelle Notfälle eine ausreichende Personalbesetzung im OP vorhanden ist. Die streikende Frühschichtbesetzung versammelt sich um 8:30 Uhr vor dem Haupteingang der Klinik zu einer Kundgebung. ver.di geht von einer hohen Beteiligung aus, „denn die Wut über das NULL-Angebot der Arbeitgeber wächst von Tag zu Tag“, berichtet Maria Winkler.
Die finanzielle Misere der Kliniken haben nicht die Beschäftigten zu verantworten. „Reallohnverlust verordnen und ein Sonderopfer der Klinikbeschäftigten zu fordern – das ist zweimal zu viel.“







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