Ulm News, 18.02.2025 11:45
Faschingsumzug mit Kokain-Fund und anschließenden Schlägereien

Am 16.02.2025 fand im Ortsteil Au der alljährliche Faschingsumzug statt. Bei winterlichen Bedingungen feierten rund 5.000 Zuschauer ausgelassen und weitgehend friedlich. Drei Einzelfälle trübten das fröhliche Treiben.
Die Feuerwehr Au war mit 20 Personen im Einsatz und regelte vor allem den Verkehr sowie die Absperrung der Zufahrtsstraßen. Neben Einsatzkräften der Polizeiinspektion Illertissen und Unterstützungskräften des Zentralen Einsatzdienstes Neu-Ulm waren zwölf Rettungskräfte der Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes vor Ort.
Die Einsatzkräfte ziehen eine positive Bilanz, da die Veranstaltung größtenteils friedlich verlief. Erst gegen Ende kam es zu wenigen Zwischenfällen. Gegen 18:35 Uhr eskalierte ein Streit zwischen zwei Besuchergruppen. Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung schlug ein 32-Jähriger einem Mann mit einer Bierflasche auf die Stirn. Dieser erlitt eine Platzwunde und wurde nach der medizinischen Erstversorgung zur weiteren Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Die Polizei sprach der Gruppe um den 32-jährigen Täter einen Platzverweis für das Veranstaltungsgelände aus und leitete ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Während einer Personenkontrolle um 19:55 Uhr fanden Einsatzkräfte bei einem 24-Jährigen ein Schnupfröhrchen sowie ein Tütchen mit weißem Pulver. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Kokain. Zuvor hatte der Mann eine vorbeifahrende Polizeistreife verbal beleidigt. Gegen ihn wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet.
Gegen 21:00 Uhr verwies der Sicherheitsdienst einer Bar einen 20-jährigen Besucher des Lokals. Als Polizeibeamte seine Identität feststellten, leistete er Widerstand, woraufhin die Beamten Zwangsmaßnahmen einsetzen mussten. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens und seiner Alkoholisierung wurde er in Gewahrsam genommen. Der Beschuldigte erlitt leichte Verletzungen, während alle eingesetzten Beamten unverletzt blieben. Beim Verbringen in die Zelle beleidigte er die Polizisten erneut.
Gegen 21:20 Uhr kam es offenbar infolge einer Beleidigung zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Ein Zeuge beobachtete, wie zwei Geschädigte am Boden liegend von mehreren Tatverdächtigen geschlagen wurden. Die Täter entfernten sich vor dem Eintreffen der Polizei und sind bislang unbekannt. Auch die Identität der Opfer konnte nicht vollständig geklärt werden, da sich diese vor Eintreffen der Polizei entfernt hatten. Bekannt ist lediglich, dass es sich bei einem der Geschädigten um einen 20-Jährigen handelt, der leicht verletzt wurde. Laut Rettungsdienst, lehnte er eine medizinische Erstversorgung vehement ab. Der junge Mann war stark alkoholisiert und zeigte sich vollkommen unkooperativ. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Illertissen unter Telefonnummer 07303 96510 entgegen.
Zivilbeamte der Polizeiinspektion Illertissen führten in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Neu-Ulm Jugendschutzkontrollen durch. Dabei stellten sie mehrfach alkoholisierte Jugendliche fest. In mehreren Fällen wurden die Eltern verständigt, um ihre Kinder abzuholen. Das Faschingstreiben im Ortskern wurde durch den Veranstalter pünktlich um 22:00 Uhr beendet.









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