„Wir müssen endlich wieder im Kollektiv verteidigen“ - Spatzen Trainer Wörle mahnt gegen Paderborn

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Kommentar

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Fotograf: Thomas Kießling

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Tabellen-7. hört sich unspektakulär an – aber die Paderborner liegen nur 2 Punkte  hinter den Aufstiegsplätzen – da geht noch was in dieser Saison, oder kann gehen, denn nach einer unnötigen 1:2-Niederlage letztes Wochenende zuhause gegen Fürth (auch bedingt durch eine Rote Karte) ist das Ulmer Spiel wohl der Wegweiser – nach oben oder nach unten für den ehemaligen Erstbundesligisten.

Da hat Ulms Trainer Tom Wörle was dagegen. Schon die unnötige und knappe 2:3-Niederlage in Düsseldorf ließ alte Wunden aufbrechen. Geht das schon wieder los? Von allen in den höchsten Tönen gelobt, aber wieder keine Punkte. Das Syndrom glaubte man nach dem 5:1-Kantersieg gegen Regensburg überwunden – aber vielleicht war es in Düsseldorf ja nur der Auswärtsfluch, vielleicht klappt es ja zuhause wieder besser.

„Dann müssten wir aber im Kollektiv besser verteidigen als gegen Düsseldorf und unser Spiel besser durchbringen“, so der Trainer. 3 Gegentore gab es in dieser Saison nur in Hannover und jetzt eben in Düsseldorf. Sonst waren alles knappe Sachen. 

Wörle hofft auf die Lerneffekte: die arrivierten 2. Liga-Teams gäben auch nicht 90. Minuten volle Pulle, sondern variiren und sind in den entscheidenden Situationen hellwach. Das gelte vorne wie hinten – in der gestrigen PK wollte er den vermeidbaren Elfer zum 2:3 nicht mehr ansprechen, aber auch so ein ungeschicktes Foul gehört in die Kategorie Reif und Cleverness.

Davon habe Robert Leipertz mehr als genug, darum haben ihn die Spatzen zur Leihe von Mageburg weggelotst. „Er macht im Training gleich einen tollen Eindruck“, sagt Tom Wörle und erinnert, dass auch die anderen beiden Winterneuzugänge gleich mal gut eingeschlagen haben: Dressel und Batista Meier. Das lässt einen im Spiel gegen Paderborn – das Hinspiel endete torlos, aber Paderborn war damals Tabellenführer – doch einen guten Ausblick wagen. 

Darauf hoffen morgen Samstag 13.00 Uhr bislang 11.000 Fans – davon 300 aus dem westlichsten Teil von Ostwestfalen. Verwirrend, oder? Gleich mehr in der Info.

Tabellenstand der Ulmer: Platz 16, Relegationsplatz, Auswärtsbilanz: Platz 16, Heimbilanz: Platz 16 - das sagt alles: der dritte Heimsieg muss gegen Paderborn her. 

Info

Verworren ist die Geschichte der Gäste (wie in groben Zügen aus Wikipedia und SCP-Homepage zu entlehnen ist):

Der heutige SC Paderborn 07 entstand 1985 unter dem Namen TuS Paderborn-Neuhaus durch eine Fusion des TuS Schloß Neuhaus und des 1. FC Paderborn.

Beide Vereine kamen ihrerseits durch Fusionen zustande.

Vorgängervereine

20 Fußballfreunde gründeten am 14. August 1907 den Fußballverein Arminia Neuhaus als ersten Fußballverein im Kreis Paderborn. Er bildet einen der vier Grundsteine des heutigen SC Paderborn 07 e. V. Die drei Urvereine, aus denen der heutige SC 07 entstanden ist, waren der FC Preußen Paderborn von 1908, der ein Jahr ältere SV 07 Neuhaus und der TuS Sennelager von 1910.

Vom FC Preußen zum 1. FC Paderborn

Der FC Preußen Paderborn wurde am 1. Dezember 1908 gegründet. 1913 spaltete sich der SV 1913 Paderborn ab; der Rest des FC Preußen hieß von nun an VfB Paderborn, ab 1920 VfJ 08 Paderborn.

Paderborn, stark von hinten wie von vorn.