Jung und hungrig - Uuulmer müssen zu den Löwen nach Braunschweig

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Fotograf: Harry Langer / BBU Ulm

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Das Spitzenspiel des 17.Spieltags bringt zum Ende der Hinserie nicht nur einer der jüngsten BBL-Teams, sondern auch die aktuell formstärksten Mannschaften des Wettbewerbs zusammen. Drei Siege in Serie und fünf Erfolge aus den letzten sieben BBL-Spielen führten die Ulmer kurzzeitig zurück an die Tabellenspitze, Braunschweigs konnte hingegen sieben ihrer vergangenen acht Partien gewinnen und zählt nicht umsonst auf einem starken fünften Tabellenplatz zu den Überraschungsteams dieser Saison.

„Braunschweig hat gerade einen großartigen Lauf. Sie sind eine sehr gut gecoachte, athletische Mannschaft mit vielseitigen Guards und wurfstarken Big Men, die über 40 Minuten viel Energie geben können“, warnt Head Coach Ty Harrelson vor dem kommenden Gegner. Doch nicht nur ordentlich Qualität auf dem Feld, sondern auch einige persönliche Geschichten sind mit diesem Duell verbunden. Braunschweigs Head Coach Jesus Ramirez fungierte von 2011 bis 2017 als Ulmer Assistent Coach an der Seite des heutigen Sportdirektors Thorsten Leibenath, Forward Gavin Schilling spielte von 2018-20 in orange. Andersherum blicken Kapitän Tommy Klepeisz (2016-20) und Energizer Karim Jallow (19-21) auf eine Braunschweiger Vergangenheit zurück.

Im Backcourt treffen mit Nelson Weidemann und Ferdinand Zylka zwei U20-EM Bronzemedaillengewinner für Deutschland aufeinander. Den Auswärtsauftritt gibt es LIVE ab 16.15 Uhr auf Dyn. Für dieses Duell überträgt diesmal auch der Nachrichtensender WELT live und kostenlos für alle.

By the numbers: Duell der jungen Wilden
Ein Altersdurchschnitt von 22,8 Jahren macht die Braunschweiger zum jüngsten Team der Liga, die Ulmer folgen hinter Vechta auf dem dritten Platz (23,2). Bei Zweierquoten von 58,6 (Ulm - 3.) und 55,1 Prozent (Braunschweig - 6.) rangieren beide im oberen Drittel. Die Löwen klauen dabei ligaweit mit 9,1 Steals pro Spiel die zweitmeisten Bälle, während die Ulmer ein ums andere Mal anfällig auf Ballverluste waren (15,4 TO). In der ewigen Bilanz gingen 38 der 58 Duelle an die Donaustädter, in der vergangenen Saison gab es dabei nach Hin- und Rückspiel zweimal Grund zum Jubeln. 

Trend is your friend
Es ist die bislang größte Serie dieser BBL-Hinrunde. Sieben Mal gewannen die Basketball Löwen Braunschweig in den letzten acht Partien und stehen damit bei einer Bilanz von 9-5 Siegesbilanz auf dem fünften Tabellenplatz. Initialzündung mit Blick auf die Statistiken war das Ausscheiden im FIBA EUROPE CUP. Die Rückkehr nach 20 Jahren zurück aufs internationale Parkett endete Mitte November mit drei Siegen und einer gleichen Anzahl an Niederlagen zwar in der Gruppenphase, allerdings zeigt die Mannschaft seither, was in ihr steckt. Im Zeichen der Kontinuität und der Entwicklung wurde in dieser Woche der Vertrag von Head Coach Jesus Ramirez frühzeitig bis 2027 verlängert – seit 2021 steht der Ex-Ulmer an der Seitenlinie der Niedersachsen.

Im Mittelpunkt seines Aufgebots steht der bereits letztjährige Leistungsträger TJ Crockett Jr. Der US-Amerikaner legt neben 13,3 Punkten auch 2,4 Rebounds und 1,8 Assists auf. Weitere wichtige Akteure im System des Spaniers sind der aus Chemnitz bekannte Arnas Velicka (12.0 Pkt/4,4 As), sein Guardkollege Barra Njie (11.5/ 3.7 As) und der slowenische Youngster Luka Scuka auf der Position des Power Forwards (11.2 Pkt/5.6 Reb).

Orange Mixed-Zone 
Head Coach Ty Harrelson: „Braunschweig hat gerade einen großartigen Lauf. Sie sind eine sehr gut gecoachte, athletische Mannschaft mit vielseitigen Guards und wurfstarken Big Men, die über 40 Minuten viel Energie geben können. Mit Chip Flanigan durfte ich in Vechta bereits zusammenarbeiten – er ist Kapitän dieser Mannschaft und macht einen tollen Job, um dieses junge Team zusammenzuhalten. Wir werden am Sonntag eine Menge zu tun bekommen, zumal Auswärtsspiele immer eine zusätzliche Herausforderung sind.“

Center Márcio Santos: „Für mich liegt der Fokus in jedem Spiel darauf, den Basketballstil in Europa noch besser kennenzulernen, Situation zu verinnerlichen, um der Mannschaft den bestmöglichen Output zu liefern. Intensität und Geschwindigkeit waren zu Beginn etwas Neues für mich, weshalb ich im Training jeden Tag hart an mir arbeite, um mich weiterzuentwickeln.“