Ulm News, 01.10.2011 09:00
100 Jahre Omnibusbau in Ulm - 60 Jahre Setra
Zwei Oldtimer unter sich: Das Modell 1911 und der S 8, der erste Omnibus in selbstragender Bauweise aus dem Jahr 1951. Die Geburtsstunde des Ulmer Omnibusbaus schlug vor 100 Jahren.
Damals, im Februar 1911, fuhr der erste Linienbus von der Ulmer Stadtmitte in den Vorort Wiblingen. Mit einer nachgestellten Fahrt dieser Linie erinnert die Stadt Ulm gemeinsam mit der Ulmer Busmarke Setra an dieses historische Ereignis. Vertreter der Stadt, der Daimlermarke, der regionalen und überregionalen Presse nahmen am 27. September anlässlich des Jubiläums in einem von 1989 bis 1991 angefertigten Nachbau des Kässbohrer-Busses Platz. "Heute sind die Busse natürlich bequemer - aber lange nicht so schön", kommentierte Oberbürgermeister Ivo Gönner die Ausfahrt im Oldtimer-Nachbau. "Mobilität hatte in der modernen Welt schon immer eine große Bedeutung", so Ivo Gönner, "heute geht es um Individualisierung, Ökologie und breitgefächerte Verfügbarkeit - bei der ersten Omnibuslinie von Ulm nach Wiblingen um Erleichterung des Lebens- und Arbeitsalltags." Setra-Geschäftsführer Lothar Holder betonte die feste Verankerung des Unternehmens in Ulm und Neu-Ulm: "Wir sind stolz auf die Entwicklung der letzten 100 Jahre und fühlen uns als Bestandteil der Stadt und der Region. Wir tragen Verantwortung für 3700 Mitarbeiter aber natürlich auch für die Gesellschaft, in der wir leben. Die Stadt Ulm war dem Unternehmen in all den Jahren ein guter und unverzichtbarer Partner. Deshalb ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir weiter am Standort produzieren und uns auch karitativ engagieren". High-Tech 1911 buchstabierte sich im Übrigen so: 18 Sitzplätze, 10 Stehplätze , der R 4 Zylinder Saurer-Motor AM II 30 Benzin hatte einen Hubraum von 5,33 Liter, leistete 30 PS und schaffte 45 km/h Spitze. Und erstaunlicherweise brauchte er nach Wiblingen nicht viel länger als die heutigen Linienbusse - nämlich 25 Minuten. Zugegeben: Haltestellen auf dem Weg gab es damals keine.
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