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Ulm News, 21.12.2024 07:15

21. December 2024 von Thomas Kießling
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Ich wollt es wär Nacht und die Preußen kommen – die Spatzen vor dem 6-Punkte-Spiel


Gegen den SC Preußen Münster geht es am kommenden Samstag, 21. Dez 2024 um 13.00 Uhr für den SSV Ulm 1846 Fußball um viel, aber nicht um alles – genauer gesagt und umgangssportlich und -sprachlich formuliert: um 6 Punkte. Dazu einige Betrachtungen:

Es folgt noch ein rein sportlicher Vorbericht.

„Ich wollt es wär Nacht und die Preußen kommen“ – den Ausspruch von des Herzog Wellington mit Aussicht auf die Waterloo-Schlacht und der Hoffnung auf Preußens Feldmarschall von Blücher kennt ja jeder – und die Ulmer Spatzen würden liebend gern so schnell wie möglich gegen die Preußen aus Münster antreten – ja sie brennen auf das Spiel der gemeinsamen Aufsteiger in die 2. Liga und Tabellennachbarn in einer Region, wo eigentlich niemand gerne steht: 15. die Münsterianer, 16. die Ulmer mit 2 Punkten Abstand.

„Wir sind heiß auf die Partie – da geht es um sehr viel – der Sieger setzt sich unten etwas ab oder in unserem Fall überholt er den vor ihm platzierten – ein verlockender Ausblick“, so Spatzentrainer Tom Wörle vorhin in der Pressekonferenz. Das damit gemeinhin ein 6-Punkte-Spiel gemeint ist, sorgt beim Headcoach und seinem Team nicht für besonderen Druck. „Für so eine Partie spielen wir ja Fußball, da geht es um viel, da geht es bestimmt hin und her, da sind Männer gefragt, da ist besondere Intensität drin“, freut sich Tom Wörle.

Schon in der vergangenen noch 3.Liga-Saison waren es intensive Matches Bei den Preußen waren die Spatzen anfangs überfahren worden, in der Rückrunde dann konnten die Ulmer gewinnen.

Diese Konstellation ist mit dem SSV diesmal nicht zu machen, schließlich spielen die Ulmer gefühlt immer Unentschieden – gleich sechsmal in den letzten 7 Partien.  „Uns fehlt nicht viel zum Sieg, nur ein Fünkchen“, so Wörle, der bei den Preußen – die eigentlich Ostwestfalen sind – auf den Langzeitverletzten Thomas Geyer und aktuell auf Felix Higl (Zehenbruch im Training) und Mittelfeldmotor Max Brandt wegen der 5. Gelben verzichten muss.

Ob er im Sturm mal eingespielt und mit derselben Kapelle auflaufen lassen wird, will der Trainer nicht kommentieren. „Alle sind fit, und auch die von der Bank sind super eng dran an der Startelf.“

Ob er besonders Standards üben lässt, ließ er ebenfalls offen. Dafür ist unter anderem sein nächster Gegner bekannt. „Und die spielen auch mal einfach und hauen einen langen Ball nach vorn, haben vor der Saison nochmals Erfahrung dazugekauft und sind offenbar das älteste Team der gesamten Liga“, so Wörle.

Auch wenn`s ein super-enges Spiel sein wird, am Ende gibt es doch nur 3 Punkte. Und mit den 3 Euro ins Phrasenschwein sei auch erwähnt, dass es ein riesiger Vorteil ist, dass dann am allerletzten Spieltag der Saison die Preußen ins Ulmer Donaustadion kommen müssen. Gut möglich, dass es dann für die beiden Aufsteiger um nicht weniger als um alles oder nichts geht – um den Klassenerhalt. Aber bis dahin dürfen Wellington und von Blücher genauso wie wir noch mehrere Nächte schlafen, Hauptsache, es gibt für die Spatzen da oben in Münster kein Waterloo.

 

Hintergrund

700 Spatzenfans fahren in die Friedensstadt Münster – „für Kurzentschlossene gibt es noch eine Tageskasse“, so SSV-Pressesprecher Max Rieck. 

Preußen Münster war Gründungsmitglied der 1. Bundesliga 1963/64 und stieg gleich als Vorletzter ab – damals in die Regionalliga West oder andere behaupten in die 2. Liga Nord. Bis Sommer 1981 spielten sie dort, konnten sich aber nicht für die eingleisige 2. Bundesliga qualifizieren - und waren fortan in der Oberliga, später in der Regionalliga und dann in der 3. Liga zuhause.  

 

Einschub – wer kickte aus der Region schon bei Preußen Münster?

Mitte der 1970er Jahre spielte ein gewisser Werner Huber zwei Saisons bei den „Adlerträgern“ (so das Wappen). Er kommt aus Biberach, war vor dem Münsteraufenthalt auch schon beim SSV Ulm 1846 und war fortan der erfolgreichste Biberacher Kicker - bis, ja bis nach der Wende 1992 ein Uwe Machold vom Zweitligisten Hallescher FC/Saale nach Biberach kam – war Werner Huber damals Trainer des FV Biberach? Kann sogar hinkommen. Machold war sogar 3facher DDR-Nationalspieler der Olympiamannschaft. Er spielte sieben Jahre beim FV, war hernach auch Trainer der Gelbblauen und ist in Oberschwaben geblieben. Huber wie Machold treffen sich noch häufig in der Pizzeria Goldene Taverne zu Biberach – wie so manch Fußballer,*in -  also wenn das an dieser Stelle jetzt nicht zu weit führt.

 

Zurück zum Spatzen-Spiel in Münster:

Schauplatz der Partie am Samstag ist das – ja auch in diesem Falle – altehrwürdige Preußenstadion zu Münster. 1926 in Betrieb genommen war es seinerzeit das modernste Fußballstadion seiner Art – sogar mit einem eigenen Bahnhof vor dem Stadiontor. Es hatte auch eine Aschenbahn, die aber nie zur Tartanbahn umgewandelt wurde und noch in Teilen besteht – nur noch vor den Kurven. So können nur noch die Hürdenläufer die Strecke über Haupt- und Gegentribüne überwinden, nicht mehr alle Leichtathleten (kleiner Scherz).

Bis Ende 2027 soll das Preußenstadion in ein voll überdachtes – also die Zuschauerränge – Fußballstadion mit mindestens 19.000 Plätzen umgebaut werden. Derzeit passen 12.672 Zuschauer rein.

Adresse: Preußenstadion, Hammer Straße 302, 48153 Münster

 

Mal zur Ansicht für die Stadionplaner hierzulande:

scpreussen-muenster.de/stadion/das-stadion/stadioninfos/

 

Es folgt noch ein rein sportlicher Vorbericht – fast ohne jeglichen FV Biberach-Aspekt.



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