Ulm News, 17.12.2024 23:00
Gründergarage an der HNU: Innovationen, die bewegen und verbinden
Wenn Studierende in puncto Unternehmensgründung gecoacht werden, entstehen Innovationen mit sozialem Impact und praktischem Nutzen – das stellte die Gründergarage im Wintersemester 2024 unter Beweis. Im Rahmen der Veranstaltung entwickelten die Teilnehmenden unterschiedliche Ideen bis hin zum Geschäftsmodell und begeisterten dabei mit kreativen Ansätzen und durchdachten Konzepten. Als Sieger ging das Team „Rundum Ulm“ hervor, das mit seinem Pitch und einem überzeugend ausgearbeiteten Social-Business-Plan gegen Einsamkeit in der Stadt Ulm überzeugte.
Als dreimonatiges, hochschulübergreifendes Angebot im Rahmen des Verbundprojekts StartupSÜD bringt die Gründergarage regelmäßig Studierenden aus verschiedenen Fachbereichen zusammen und vermittelt ihnen unternehmerische Methodenkompetenz und praktisches Handwerkszeug für eine Gründung. Ziel ist es, die Teilnehmenden auf eine mögliche Unternehmensgründung vorzubereiten, wobei auch die Förderung sozialer Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Problemlösungsfähigkeiten im Vordergrund steht. Die Teams werden von Coaches aus den Verbundhochschulen sowie der IHK Ulm begleitet. Die diesjährige Gründergarage an der Hochschule Neu-Ulm (HNU) wurde von Prof. Dr. Thomas Bayer und Carina Volk-Schor geleitet.
Plattform gegen Einsamkeit: Siegerteam möchte sozialen Mehrwert bieten
Das interdisziplinär zusammengesetzte Team des Siegerprojekts „Rundum Ulm“ stellte seine Idee und Meilensteine für die Entwicklung einer Plattform vor, die Menschen in Ulm aktiv vernetzt – von gemeinsamen Aktivitäten gegen Einsamkeit in Cafés bis hin zu gemeinsamen Konzertbesuchen. „Einsamkeit betrifft viele Menschen in unserer Gesellschaft, und wir wollten etwas schaffen, das echten sozialen Mehrwert bietet“, erklärte eine Studentin des Teams. Die Jury lobte die nachhaltige Vision und die klare Umsetzung des Konzepts.
Auch die weiteren Projekte spiegelten die große Bandbreite an Ideen wider, die während der Gründergarage entstanden sind:
- Balance Block: Eine App, die Eltern dabei unterstützt, eine gesunde und ausgewogene Ernährung für ihre Kinder in den Alltag zu integrieren. Das Konzept überzeugte mit einem individuellen Ansatz, der auch kulturelle und gesundheitliche Aspekte berücksichtigt.
- Boxing IQ: Ein ganzheitliches Angebot für Boxerinnen und Boxer, das von Trainingsplänen bis hin zu optimierter Ernährung reicht. Die App soll nicht nur Leistungssteigerungen ermöglichen, sondern auch zum Community-Aufbau beitragen.
„Unglaublich inspirierend und unterhaltsam“: Gründergarage-Teams begeistern die Jury
Fast drei Monate intensive Arbeit lagen hinter den Studierenden, die aus unterschiedlichen Fachrichtungen und den StartupSÜD-Hochschulen zusammenfanden. In diesem Jahr nahmen Studierende der HNU, der Technischen Hochschule Ulm (THU) und der Universität Ulm teil. Neben der Entwicklung ihrer Geschäftsideen standen die Teams vor der Aufgabe, Marktanalysen durchzuführen, Businesspläne zu erstellen und ihre Ideen vor einer Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft zu präsentieren. „Ich habe noch nie so ganzheitlich gelernt“, berichtete ein Student des Boxing IQ-Teams begeistert. „Von der Teamarbeit bis zur Finanzplanung – das war eine Erfahrung, die ich jedem nur empfehlen kann.“ Die Jury, die auch in diesem Jahr hochkarätig besetzt war, zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Ergebnisse. „Die Pitches waren nicht nur fundiert, sondern auch unglaublich inspirierend und unterhaltsam“, resümierte Ulrike Hudelmaier, Geschäftsführerin der TechnologieFörderungsUnternehmen GmbH (TFU).
Vernetzt bleiben und weiterwachsen: Perspektiven für die Zukunft
Die Gründergarage ist mehr als ein Wahlpflichtfach – sie ist eine Plattform, um Visionen zu schärfen, Netzwerke zu knüpfen und persönlich zu wachsen. Einige der Teams planen nun eine Weiterentwicklung ihrer Projektidee; andere nehmen die erlernten Methoden mit in ihre nächsten beruflichen Schritte. Eines aber nehmen alle aus der Veranstaltung mit: das entstandene Netzwerk. Die Studierenden richteten eine Gruppe ein, um über das WPF hinaus in Kontakt zu bleiben. Zudem erhielten alle Teilnehmenden wertvolles Feedback und Zugang zu weiteren Förderprogrammen.
Fotos:
Gründergarage_Foto 1: Teams und Jury der Gründergarage im Innovation Space der Hochschule Neu-Ulm
Gründergarage_Foto 2: Das Siegerteam „Rundum Ulm“, v.l.: Nicole Del, Alena Schmaderer, Finia Sander, Robert Schily
Gründergarage_Foto 3: Alle Teams pitchten ihre Ideen vor einer Jury.
Alle Fotos: Hochschule Neu-Ulm








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