Traumaforschung in Ulm erntet vom CDU-Landtagsfraktionsvorsitzenden viel Lob

Zumindest erst einmal ideeller Art, zeigte sich der CDU-Landes- und -Landtagsfraktionsvorsitzende Manuel Hagel bei einem Besuch der DTF auf dem oberen Eselsberg doch schwer beeindruckt von den Aktivitäten der Traumaforschung in Ulm. So teilte Hagel zum Beispiel die Einschätzung von Professor Dr. Thomas Wirth, dass der klinischen Forschung nicht noch weitere verengende Fesseln in der Tierforschung angelegt werden sollten. „Tierversuche sind für die Forschung zwingend“, sagte Hagel.

Wirth und die weiteren Uni-Professoren Dr. Anita Ignatius, Dr. Harald Gündel und Dr. Markus Huber-Lang als Präsident der DTF zeichneten gegenüber dem designierten CDU-Kandidaten für das Amt des baden-württembergischen Ministerpräsidenten das Bild das Traumaforschungs-Standorts Ulm nach.

Er wird im kommenden Jahr auf ein noch höheres Level gestellt, wenn ein neues Gebäude für die Traumaforschung eröffnet wird. Es entsteht derzeit für rund 80 Millionen Euro, schafft 5000 Quadratmeter Fläche für annähernd 250 Mitarbeiter/innen und ist nach den Worten Huber-Langs in Zuschnitt und Ausrichtung weltweit einmalig.

Exemplarisch für das Wirken der Traumastiftung, deren generelles Ziel die bessere Verzahnung der Erkenntnisse über physische und psychische Traumata ist, berichtete Gündel über die sogenannte PULS-Studie. Deren Ziel ist es, dass besonders belastete Berufsgruppen bessere Wege finden in der Prävention und in der Bewältigung von Traumafolgen. Erfolgversprechend ist nach den Worten Gündels ein Pilotversuch mit 120 Polizist/innen aus dem Ulmer Polizeirevier verlaufen. Deren Stresserleben sei signifikant reduziert worden. PULS wird daher nun auf die Polizei in ganz Baden-Württemberg ausgeweitet werden.

Auch die Bundeswehr zeige starkes Interesse an Mitteln und Wegen, die Stressbewältigung zu stärken und Resilienzen, also die Kraft der Psyche im Kampf gegen besondere Belastungen, aufzubauen.