Ulm News, 11.11.2024 23:22
Rund 17.000 Beschäftigte der M+E-Industrie beteiligen sich bei zweiter Warnstreikwelle

Auch in der zweiten Warnstreikwoche beteiligten sich rund 17.000 Beschäftigte in der Region Ulm und setzten laut IG Metall ein Zeichen für ihre Forderungen.
Auf dem Tisch liegt bislang nur ein Angebot der Arbeitgeber, erst ab Juli 2025 die Entgelte zu erhöhen. Die Erhöhungen sollen bei einer Laufzeit von 27 Monaten in zwei Stufen erfolgen. Das würde nicht einmal die erwartete Inflation aufwiegen. Die IG Metall fordert dagegen 7 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem fordert die Gewerkschaft, Auszubildende deutlich besser zu stellen.
Die zweite Warnstreikwoche
Am 8. November 2024 legten 2.500 Menschen bei der Firma Liebherr Werk Ehingen die Arbeit in Form eines Warnstreiks nieder. Auf dem Parkplatz fand anschließend eine Kundgebung statt, an der sich rund 300 Menschen beteiligten. An der Kundgebung nahmen auch Delegationen von anderen Liebherr-Standorten und Betrieben aus der Region Ehingen teil. Außerdem gab es am 8. November bei der Firma Deutz in Ulm und Kühne und Nagel in Giengen einen Warnstreik. Insgesamt legten rund 5.000 Beschäftigte in der letzten Woche die Arbeit nieder.
Am Montag, 11.11.2024 gab es folgende Warnstreiks: In Biberach beteiligten sich insgesamt 1.100 Menschen bei den Firmen: Albert Handtmann Metallgusswerk, Albert Handtmann Armaturenfabrik, Handtmann Systemtechnik und KaVo Dental.
In Ulm: Bei Brehm Präzisionstechnik und Kamag Transporttechnik legten 200 Menschen die Arbeit nieder und bei Daimler Buses in Neu-Ulm beteiligten sich 2.500 Menschen an dem Warnstreik.
Damit beteiligten sich seit dem Ende der Friedenspflicht am 29.10.2024 um 0 Uhr knapp 17.000 Beschäftigte aus 45 Betrieben in der Region Biberach/Ulm/Ehingen an den Warnstreiks der IG Metall.
Informationen zu den bundesweiten Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie: Über eine halbe Million Warnstreikende kamen vor die Werkstore der M+E-Industrie.








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