Ulm News, 03.11.2024 13:51
Dicker Nebel im Ulmer Donaustadion
Nein, es war nicht der berüchtigte Ulmer Nebel, der am Freitagabend die Sicht aufs Spielfeld trübte. Denn die dicke Suppe im Ulmer Donaustadion beim Spiel zwischen dem SSV Ulm 1846 Fußball und dem FC Schalke 04 war haus- und handgemacht.
Der 1. November war wettertechnisch ein ausgesprochen sonniger und schöner Herbstagtag. Auch im Ulmer Donaustadion - bis zum Anpfiff des Zweitliga-Spiels zwischen dem SSV Ulm 1846 Fußball und dem FC Schalke 04. Die Ulmer Fans sorgten ab dem Anpfiff während der ersten Spielhälfte dafür, dass vielen Fans, die ein Fußballspiel sehen wollten, der rechte Durchblick aufs Spielfeld fehlte aufgrund des verbotenen Einsatzes von Böllern, Pyrotechnik und Nebelkerzen. Bis zur Pause hatten die Ulmer Fans ihr Pulver dann verschossen. Erst nach dem Seitenwechsel zündeten auch die Schalker Fans einige wenige Pyros. Die Ulmer waren den Gästen bei den Pyros aber deutlich überlegen - fast so wie auf dem Platz, wo das Spiel aber 0:0-Unentschieden endete
Der am Freitag besonders massive Einsatz der von der DFL verbotenenen Feurwerkskörper auf Ulmer Seite, die wie auch immer ins Donaustadion gelangt waren, dürfte den SSV Ulm wieder zigtausend Euro Strafe kosten. So wurde gerade erst der Karlsruher SC wegen des fetten Pyros-Einsatzes seiner Fans beim Auwärtsspiel im Ulmer Donaustadion zu einer sechsstelligen Geldstrafe verdonnert. Die Strafe soll wehtun und tut sie auch.
Erst vor wenigen Tagen haben Vertreter aus der Politik und dem Profifußball erklärt, dass das Verbot von Pyrotechnik in deutsche Fußballstadien aus Sicherheitsgründen weiter besteht. Pyrothecnik habe mit dem eigentlichen Fußballspiel "sehr wenig zu tun. Es ist einfach gefährlich", hatte Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Fußball Liga (DFL), Hans-Joachim Watzke, die Entscheidung begründet. Nach den derzeitigen Standards sei es nicht möglich Pyrotechnik zuzulassen. Fan-Vertreter der deutschen Fußballclubs sehen das anders, die ein generelles Pyrotechnik-Verbot im Stadion ablehnen und Leuchtfeuer als Teil einer Stadion-Choreographie ansehen.










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