Ulm News, 10.07.2024 13:24
Rechtsextremer Hintergrund: 40-jähriger wegen Brandanschlag auf Asylunterkunt in Haft
Die Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), hat die Ermittlungen gegen einen 40-jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen des Tatverdachts der versuchten schweren Brandstiftung auf eine Gemeinschaftsunterkunft in Krumbach übernommen, weil es sich nach dem derzeitigen Ermittlungsstand um eine rechtsextremistische Tatmotivation handelt. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen fand die Polizei unter anderem ein Hakenkreuzbild.
Die Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), hat die Ermittlungen gegen einen 40-jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen des Tatverdachts der versuchten schweren Brandstiftung auf eine Gemeinschaftsunterkunft in Krumbach übernommen, weil es sich nach dem derzeitigen Ermittlungsstand um eine extremistische Tatmotivation handelt. Der Beschuldigte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.
Wie bereits polizeilich berichtet, kam es in der Sonntagnacht am 23.06.2024 zu einem Brand in einer Gemeinschaftunterkunft in Krumbach. Die Bewohner bemerkten Brandgeruch und verständigten den Notruf. Nach Feststellung der Freiwilligen Feuerwehr war ein Abstellraum im Keller deutlich verraucht. Zu einem Übergreifen des offenen Feuers auf das Gebäude kam es nicht, Die Bewohner hatten den Brand selbständig gelöscht. Personen kamen nicht zu Schaden. Zur Durchführung des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens richtete die Kriminalpolizei Memmingen die mehrköpfige Ermittlungsgruppe “Treppe” ein.
Nach intensiver Aufklärungssarbeit konnte ein 40-jähriger Tatverdächtiger ermittelt werden. Dieser ist dringend verdächtig, den Brand vorsätzlich gelegt zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Memmingen einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn. Der Beschuldigte befindet sich seit dem 01.07.2024 in Untersuchungshaft. Da es sich nach dem derzeitigen Ermittlungsstand um eine politisch rechtsmotivierte Tat handelt – bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen fand die Polizei ein Hakenkreuzbild und weitere Bilder und Gegenstände, die auf eine rechte Gesinnung schließen lassen –, übernahm die Generalstaatsanwaltschaft München (ZET) am 8. Juli.2024 das Ermittlungsverfahren. Gegenstand der Ermittlungen ist insbesondere die Aufklärung des genauen Tathergangs und der Tatmotivation. Zudem überprüft die Ermittlungsgruppe “Treppe” mögliche Zusammenhänge zu weiteren Bränden in Gemeinschaftunterkünften, wie zum Beispiel dem Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft am 23.10.2022 in Krumbach (Schwaben).





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