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Ulm News, 04.06.2024 16:14

4. June 2024 von Thomas Kießling
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Arbeitslosenquote in Ulm wieder unter der Drei-Prozent-Marke


Im Bezirk der Agentur für Arbeit in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Landkreis Biberach ging die Arbeitslosigkeit leicht zurück. Mit 9 277 Frauen und Männer waren im Mai 72 Personen oder 0,8 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als im April. Zum Vorjahr waren das 754 arbeitslose Menschen oder 8,8 Prozent mehr.

„Den vierten Monat in Folge sank die Arbeitslosigkeit“, berichtet Dr. Torsten Denkmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. „Zwar in kleinen Schritten, doch - im Kontext anhaltender konjunktureller Schwäche – geht es in die richtige Richtung.“ So sank die Arbeitslosenquote im Berichtsmonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent und lag seit dem November letzten Jahres wieder unter der Drei-Prozent-Marke. Vor einem Jahr lag die Quote bei 2,7 Prozent.

Am Stellenmarkt meldeten regionale Arbeitgeber 842 neuen Arbeitsangeboten, etwas mehr als vor vier Wochen. Der Stellenbestand verringerte sich um 72 Offerten oder um 1,9 Prozent und lag in Summe bei 3 799 Vakanzen. „Der Stellenbestand nimmt ab, gleichzeitig steigt das Anforderungsprofil an neue Mitarbeitende“, fasst Denkmann zusammen und betont, dass in Zeiten struktureller Veränderung und wirtschaftlicher Herausforderungen insbesondere die berufliche Fort- und Weiterbildung der Türöffner für Arbeitsmarkt und Karriere sei. „Aus diesem Grund lade ich alle an Qualifizierung und Weiterbildung interessierte Arbeitslose und Beschäftigte herzlich zu unserer Bildungsbörse ein, die wir gemeinsam mit regionalen Bildungsträgeren jährlich veranstalten“ so der Agenturleiter. Die nächste Börse findet am Dienstag, den 11. Juni von 14 bis 16 Uhr in der Ulmer Wengenkirche statt.

Arbeitslosigkeit

Mit Blick auf die beiden Rechtskreise nahm die Arbeitslosigkeit sowohl bei der Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagentur) wie auch bei der Grundsicherung (Jobcenter) ab. Bei der Agentur für Arbeit Ulm waren 4 248 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 65 oder 1,5 Prozent weniger als im April und 454 oder 12,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der bei den Jobcentern im Agenturbezirk arbeitslos gemeldeten Menschen nahm ebenfalls ab und zwar zum Vormonat um sieben Personen oder um 0,1 Prozent auf 5 029 Personen. Zum Vorjahr war das ein Plus um 300 Frauen und Männer oder 6,3 Prozent.

Personengruppen

Die Arbeitslosigkeit nahm über nahezu alle Personengruppen ab, nur bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren nicht. Hier nahm die Arbeitslosigkeit zu, und zwar um exakt eine Person oder 0,1 Prozent auf 922. Der prozentual stärkste Rückgang hingegen, war bei den jungen Menschen bis 20 Jahre zu sehen. Hier waren 2,9 Prozent weniger arbeitslos als vor einem Monat. Aufgrund der geringen Gruppenstärke bedeutet dies lediglich eine Differenz von fünf Personen. Anders bei den Frauen. Bei ihnen ging die Arbeitslosigkeit in absoluten Zahlen am kräftigsten zurück, 44 weniger als im April. Prozentual gesehen entsprach das einen Rückgang um 1,0 Prozent.

Die Anzahl der Menschen, die länger als zwölf Monate arbeitslos waren, ging ebenfalls zurück. Insgesamt waren es mit 2 427 Frauen und Männern 32 Personen oder 1,3 Prozent weniger als im April. Zum Vorjahr waren es 591 Personen oder 32,2 Prozent mehr. „Zeiten anhaltender konjunktureller Schwäche sind für langzeitarbeitslose Menschen besonders herausfordernd, wenn es darum geht, eine Arbeitsstelle zu finden. Umso erfreulicher ist es, dass im Mai die Langzeitarbeitslosigkeit etwas abnahm“, weiß Denkmann und betont, dass weiterhin alle verfügbaren Mittel eingesetzt würden, um einer sich verfestigende Langzeitarbeitslosigkeit entgegen zu wirken. „Jobcenter und Arbeitsagentur werden Betriebe, die langzeitarbeitslosen Menschen eine Chance bieten, bestmöglich unterstützen.“

Bewegungsdaten

Unter die Bewegungsdaten fallen auch die Zu- und Abgänge aus der Erwerbstätigkeit. Im Mai mussten 863 Frauen und Männer ihre Arbeitsstelle aufgeben, 184 oder 17,6 Prozent weniger als im April und 13 oder 1,5 Prozent mehr als im Mai vor einem Jahr. Die Zahl der Menschen, die eine neue Arbeit aufnehmen konnten, lag mit 712 Personen um 250 oder 26,0 Prozent unter dem Vormonatswert, doch um 40 Personen oder 6,0 Prozent über dem Vorjahreswert.

Zwischenstand am Ausbildungsmarkt

Am regionalen Ausbildungsmarkt herrscht noch viel Bewegung. Von Oktober bis Mai haben regionale Ausbildungsbetriebe 3 977 Ausbildungsstellen gemeldet. Auf Seiten der Jugendlichen meldeten sich 2 412 Ausbildungssuchende bei der Agentur für Arbeit, um gemeinsam mit der Berufsberatung nach einem passenden Ausbildungsplatz zu suchen.

Fluchtmigration aus der Ukraine

Geflüchtete Menschen aus der Ukraine werden seit dem 1. Juni 2022 durch die regionalen Jobcenter betreut. Insgesamt waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm 3 282 (plus 21 zum Vormonat) erwerbsfähige Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit gemeldet. Davon waren 2 530 (plus 29 zum Vormonat) arbeitsuchend und davon wiederum 1 190 (minus 48 zum Vormonat) arbeitslos.

Stellenmarkt

Regionale Arbeitgeber meldeten mit 842 Stellenangeboten 40 oder 5,0 Prozent mehr als im Vormonat und 14 oder 1,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Stellenbestand umfasste 3 799 Vakanzen, 72 oder 1,9 Prozent weniger als vor vier Wochen. Zum Vorjahr waren es 679 oder 15,2 Prozent Stellenangebote weniger. Insgesamt waren 83,0 Prozent der Arbeitsangebote auf Fachkraftniveau oder für höher Qualifizierte ausgeschrieben. Rein quantitativ war der Personalbedarf in den Bereichen Personalüberlassung, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen sowie im Verarbeitendem Gewerbe, im Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen am höchsten.

Der Agenturbezirk im Landesvergleich

Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm lag im Mai bei 2,9 Prozent, 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert. Unter den Agenturbezirken in Baden-Württemberg ist das die niedrigste Quote sowie die einzige unter der Drei-Prozent-Marke. Im Mai des letzten Jahres lag die Quote bei 2,7 Prozent.

In Baden-Württemberg ging die Arbeitslosenquote zum Vormonat ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent zurück. Zum Vorjahr waren das 0,4 Prozentpunkte mehr.

Im Alb-Donau-Kreis waren3 218 Menschen arbeitslos und über die Agentur für Arbeit (1 581) oder das Jobcenter (1 637) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das waren 48 Frauen und Männer oder 1,5 Prozent weniger als im April. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte nach unten und lag bei 2,7 Prozent. Das ist die zweitniedrigste Quote in Baden-Württemberg. Im Vorjahr lag die Quote im Alb-Donau-Kreis bei 2,5 Prozent.

 Im Stadtgebiet Ulm waren 3 022 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 199) und das Jobcenter (1 823) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Somit nahm die Arbeitslosigkeit um 33 Personen oder um 1,1 Prozent leicht zu. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 4,0 Prozent. Vor einem Jahr betrug die Quote 3,8 Prozent. Unter den neun Stadtkreisen im Land wies Ulm die niedrigste Arbeitslosenquote und die einzige unter dem Landesdurchschnitt aus. Mit jeweils 4,8 Prozent folgen die Stadtkreise Karlsruhe und Heidelberg.

Im Landkreis Biberach ging die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf 2,5 Prozent zurück. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist das die niedrigste Arbeitslosenquote. Vor einem Jahr lag die Quote bei 2,3 Prozent. Mit 3 037 Frauen und Männern waren 57 oder 1,8 Prozent weniger Menschen arbeitslos als im vergangenen Monat. Die Agentur für Arbeit in Biberach betreute 1 468 Menschen (minus 34), das Jobcenter des Landkreises Biberach 1 569 Frauen und Männer (minus 23). 



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