Ulm News, 01.06.2024 17:49
Landkreis Neu-Ulm ruft Katastrophenfall aus
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Beschreibung: Der Landkreis Neu-Ulm hat wegen des Hochwassers den Katastrophenfall ausgerufen.
Fotograf: Thomas Heckmann
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen vor allem im südlichen Landkreis Neu-Ulm hat das Landratsamt Neu-Ulm jetzt den Katastrophenfall ausgerufen. Hintergrund sind mehrere Einsatzschwerpunkte im gesamten Landkreis und die zugespitzte Lage im südlichen Landkreis.
Der Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin vor ergiebigem Dauerregen bis Sonntagmorgen. Für die Donau hat sich die Prognose etwas entspannt wie das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth anhand von Berechnungen von heute Morgen mitteilt. Es wird zwar weiterhin mit einem Jahrhunderthochwasser gerechnet, in bestem Fall könnten die Pegelstände aber darunter bleiben. Dies wird sich im Laufe des weiteren Tages und der Entwicklung der Regenfälle zeigen. Für die Donau wird der Scheitelpunkt des Hochwassers Samstagabend gegen 21 und 22 Uhr erwartet. Scheitelpunkt des Hochwassers für die Iller wird heute gegen 18 und 19 Uhr erwartet. Für die Iller wird zum aktuellen Zeitpunkt mit keinen größeren Problemen gerechnet.
Landratsamt Neu-Ulm ruft Katastrophenfall aus
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen vor allem im südlichen Landkreis hat das Landratsamt Neu-Ulm jetzt den Katastrophenfall ausgerufen. Hintergrund sind mehrere Einsatzschwerpunkte im gesamten Landkreis und die zugespitzte Lage im südlichen Landkreis.
Zum Einsatzschwerpunkt entwickelt sich im Moment der südliche Landkreis mit dem Flüssen Roth, Osterbach und Biber. Besonders betroffen sind die Gemeinden Roggenburg, Oberroth, Unterroth sowie der Markt Buch mit dem Mühlenweiher in Nordholz.
Im Mühlenweiher steigt das Wasser kontinuierlich. Dort sind mehrere Hochleistungspumpen im Einsatz. Zudem wurde der Weiher mit Sandsäcken gestützt. Aktuell wird geprüft, ob sicherheitshalber zwei naheliegende Anwesen evakuiert werden müssen. Dabei handelt es sich um ein Wohnhaus sowie ein landwirtschaftliches Unternehmen mit Pferden. Die Pferde wurden bereits evakuiert. In Christertshofen und Rennertshofen (beides Buch) wurden Sandsäcke verbaut, um die Wohnbebauung vor einer möglichen Überflutung zu sichern. In Unterroth droht ebenfalls eine Überflutung des Wohngebietes. 1.500 Sandsäcke wurden bereits verbaut. Weitere 4.000 Sandsäcke sind angefordert, um die Wohnbebauung zu sichern. Zudem kam es in Unterroth teilweise zum Stromausfall.
In Roggenburg sind vor allem die Ortsteile Ingstetten und Schießen mit einem überlaufenden Osterbach betroffen. Hier kommen ebenfalls Sandsäcke zum Einsatz, um die Wohnbebauung zu sichern. Insgesamt sind im gesamten Landkreis mehrere Hundert Einsatzkräfte im Einsatz.




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