Ulm News, 13.03.2024 16:19
Museum Ulm erhält fast sechs Millionen Euro Zuschuss für Um- und Neubau
Für den Umbau und teilweisen Neubau nach aktuellen Energieeffizienz- und Nachhaltigkeit-Standards erhält das Museum Ulm die beantragte Förderung in Höhe von 45 Prozent der Kosten. Der Zuschuss beträgt 5,8 Millionen Euro. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags am Mittwoch beschlossen. "Damit das klappt, habe ich die Kollegen im Haushaltsausschuss schon fast genervt", berichtete der Grünen-Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich. Auch der Ulmer OB Martin Ansbacher und die CDU-Abegordnete Ronja Kemmer freuten sich über die Entscheidung.
Der Oberbürgermeister Martin Ansbacher sagte, er freue sich, dass der Bund die Pläne zur Sanierung des Museums so tatkräftig unterstützt. "Das ist ein guter und wichtiger Tag für unsere Stadt und vor allem für den Kulturstandort Ulm. Ich bedanke mich an dieser Stelle auch bei der Direktorin des Museum Ulm, Dr. Stefanie Dathe, und bei Milica Jeremic, der Hauptabteilungsleiterin des Zentralen Gebäudemanagements, und ihren Teams, durch deren Kreativität und Engagement diese nun durch den Bundeszuschuss honorierten Sanierungspläne entstanden sind."
Die Fördermittel für das Projekt Museum Ulm stammen aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (SJK)". "Das Ulmer Museum ist eines von 66 Projekten bundesweit, die in der aktuellen Förderrunde ausgewählt wurden. Insgesamt werden 200 Millionen Euro in alle Teile des Landes vergeben. Dieses Geld fließt in die Sanierung von Sporthallen, Schwimmbädern, Jugend- und Kulturzentren, also in Orte, an denen unsere Gesellschaft zusammenkommt. In Zeiten, in denen radikale Kräfte versuchen, die Spaltung voranzutreiben, sind diese Orte besonders wichtig", kommentierte der Ulmer Grünen-Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich die Entscheidung im Haushaltsausschuss und ergänzte: "Sie sollten darum gut in Schuss sein".
Die Abgeordneten des Haushaltsausschusses im Bundestag in Berlin haben am Mittwoch dafür die Mittel zur Verfügung gestellt. Das sei auch ein gutes Signal für den Klimaschutz, weil die Förderung, die aus dem Klima- und Transformationsfonds bezahlt wird, an ambitionierte Einsparziele bei Energie und CO2 gebunden sind.
Marcel Emmerich, Abgeordneter für Ulm und den Alb-Donau-Kreis von Bündnis 90/Die Grünen, betonte die Bedeutung des Projekts und der Förderung: "Im Museum Ulm wird Kunst- und Kulturgeschichte vermittelt - vom Löwenmensch als Teil des UNESCO Weltkulturerbes mit den ältesten Belegen figürlicher Kunst bis zur Gegenwartskunst - wie beispielsweise die spannende Ausstellung "Protest" gezeigt hat. Diese Wissensvermittlung ist entscheidend für das Verständnis von Geschichte, Kunst und auch politischen Bezügen. Die Sanierung und Neugestaltung der zentralen Gebäude und Räumlichkeiten markieren einen bedeutsamen Paradigmenwechsel und einen wichtigen Fortschritt hin zu einem einladenden, nachhaltigen und wegweisenden Museum als Ort des Lernens und der Begegnung".
Die Pläne seien die richtige Antwort auf die zunehmende gesellschaftliche Spaltung und schaffe Teilhabe. "Dass das Museum Ulm mithilfe der Förderung saniert und zukunftsfähig aufgestellt werden kann, ist also ein wichtiger Beitrag für die Stadtgesellschaft und die Region. Damit das klappt, habe ich im vergangenen Jahr viel telefoniert und die Kollegen im Haushaltsausschuss schon fast genervt. Der Besuch der Kulturstaatsministerin Claudia Roth im vergangenen Jahr hat darüber hinaus die Bedeutung des Ulmer Museums und die Anerkennung der Arbeit vor Ort unterstrichen," erläuterte Emmerich.
"Das Programm war auch in dieser Förderrunde stark überzeichnet. Umso mehr freut es mich, dass nach einem langen politischen Hin und Her die engagierten Mitarbeiter und Freunde des Museum Ulm aufatmen können. Das Museum ist ein wichtiger Anziehungspunkt für den Tourismus vor Ort, vermittelt Geschichte anhand einer einzigartigen Sammlung von überregionaler Bedeutung und ist ein wichtiger Begegnungsraum in unserer Heimat", sagte die CDU-Bundestagsabgeordnete von Ulm und des Alb-Donau-Kreises, Ronja Kemmer."





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