Ulm News, 05.03.2024 15:55
Telefonbetrüger machen fette Beute
Telefonbetrüger haben bei Senioren im Kreis Neu-Ulm in den vergangenen Tagen Bargeld und Wertgegenstände im Gesamtwert von etwa 45.000 Euro erbeutet.
Eine 86-jährige Frau aus Neu-Ulm meldete sich beim Polizeinotruf und gab an, soeben betrogen worden zu sein. Es meldeten sich am Vormittag angebliche Polizeibeamten mit der üblichen Masche, dass eine Betrügerbande gefasst worden sei und zwei flüchtige Täter nun versuchen werden, bei ihr einzubrechen. Die Geschädigte wurde in längeres Telefonat verwickelt. Hierbei wurde der Geschädigte ein angeblicher Mitschnitt eines Gesprächs vorgespielt, in welchem die beiden Männer über den geplanten Einbruch sprechen. Um ihre Wertgegenstände zu sichern, sollten diese der angeblichen Polizei übergeben werden.
Die alte Frau wurde dazu gebracht, alle ihre Wertgegenstände zusammenzupacken und auf einen nahegelegenen Supermarktparkplatz zu bringen und es dort an einen Abholer zu übergeben. Hierbei bestand durchweg Telefonkontakt zu dem angeblichen Polizeibeamten. Letzen Endes erfolgte eine Übergabe der Wertgegenstände in der Wohnung der Geschädigten, wo der angebliche Polizist diese Wertgegenstände zuvor fotografiert hat. Die Geschädigte wurde angewiesen zu Hause auf Kollegen der Anrufer zu warten.
Eine 70-jährige Frau aus Günzburg erhielt einen Anruf eines angeblichen Enkels, welcher angab, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei welchem eine Frau getötet worden sei. Das Telefonat wurde anschließend an einen angeblichen Polizeibeamten aus Ulm weitergegeben, welcher eine Kaution zur Freilassung ihrer Tochter aus der Untersuchungshaft forderte. Daraufhin begab sich die Geschädigte zur Bank und hob hier die geforderte Geldsumme in Bar ab. Nach Ankunft zu Hause bekam die Geschädigte einen erneuten Anruf, in welchem gefragt wurde, ob sie das Geld zu Hause habe. Anschließend wurde sie gebeten vor der Haustüre auf einen Geldabholer zu warten, welcher das Geld schlussendlich in Empfang nahm.
Ingesamt erbeuteten die Täter bei den zwei Taten Bargeld und Wertgegenstände im Gesamtwert von etwa 45.000 Euro, teilt die Neu-Ulmer Polizei mit. Ob ein Tatzusammenhang zwischen den Fällen aus Neu-Ulm und Günzburg besteht ist derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
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