Ulm News, 01.09.2011 13:00
Grundstückpolitik: Stadt und Hospitalstiftung unterstützen Entwicklung von Einzelprojekten
Die Stadt Ulm ist zu Recht stolz auf ihre Bodenvorratspolitik, die es ermöglicht, dass Baugrundstücke in Ulm zu vergleichsweise günstigen Preisen angeboten werden. Die Anfänge dieser Grundstückspolitik reichen zurück bis ins ausgehende 19. Jahrhundert, als die Stadt erstmals in großem Umfang Land kaufte, um es für Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen.
Neben der Regulierung des Wohnungsmarktes hat die städtische Liegenschaftspolitik aber auch noch ein anderes Ziel. Sie ist auch ein Instrument der Wirtschaftsförderung zur Entwicklung des Standorts. "Neben den üblichen Verkäufen von Wohnbaugrundstücken und Gewerbegrundstücken werden für die örtliche Wirtschaft durch den Verkauf von Einzelobjekten gezielte Impulse gesetzt", sagt der Leiter der Abteilung Liegenschaften und Wirtschaftsförderung, Ulrich Soldner. "Es ist uns gelungen, Investoren an den Standort zu binden und gezielt sinnvolle und vom Gemeinderat ge-wünschte vielfältige Nutzungen zu realisieren." Insgesamt 62 Grundstücke oder Gebäude seien in den zurückliegenden zehn Jahren zu diesem Zweck veräußert worden. Teils habe es sich um Objekte im Eigentum der Stadt gehandelt, teils um solche aus dem Besitz der Hopitalstiftung, die von der Stadt verwaltet wird. Als Beispiele nennt Soldner den Verkauf der ehemaligen Araltankstelle an der Einsteinstraße zur Entwicklung des Dialysezentrums, von Grundstücken für die Nahversorgungszentren in Böfingen, Wiblingen und Donaustetten und den Verkauf eines Grundstücks in Böfingen für den Bau eines Alten- und Pflegeheims. Die Liegenschaftverwaltung arbeitet auch mit der städtischen Projektentwicklungsgesellschaft PEG zusammen, beispielsweise im Bereich der Donaubastion, wo Bürogebäude und die Akademie für Kommunikation neu gebaut wurden. Auch in finanzieller Hinsicht lohnt sich das für die Stadt: Rund 35 Millionen Euro zusätzliche Einnahmen konnten so erzielt werden, Geld, das allerdings nicht in den allgemeinen Stadthaushalt fließt, sondern im "Grundstücks-topf" verbleibt, um für die Zukunft wieder finanzielle Spielräume für den gezielten Aufkauf von Grundstücken zu haben.
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