Ulm News, 01.01.2024 13:46
Bilanz der Silvesternacht: Zwei abgetrennte Finger, Handverletzungen und brennende Autos
Die Feiern zum Jahreswechsel 2023/2024 verliefen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsdiums Ulm weitestgehend friedfertig und geordnet. Das ist die Bilanz zur Silvesternacht der Ulmer Polizei.
In Einzelfällen mussten Streitigkeiten geschlichtet werden und es kam vereinzelt zu Schlägereien. Organisierte, größere Veranstaltungen gab es keine, vielmehr versammelten sich die Menschen in den jeweiligen Orten an zentralen Plätzen, wie beispielsweise auf dem Münsterplatz in Ulm, um den Jahreswechsel zu feiern. Das teklt die Ulmer Polizei mit. Dennoch kam es zu Vorfällen und schweren Verletzungen.
Bereits vor Mitternacht verletzte sich in Ulm ein Mann schwer, als er mit einem Böller hantierte. Der Feuerwerkskörper explodierte in der Hand des 20-Jährigen, bevor dieser den Böller wegwerfen konnte. Der alarmierte Rettungsdienst brachte den Verletzten in eine nahe gelegene Klinik.
Auf dem Münsterplatz in Ulm wurde eine Person leicht verletzt, als diese von herumfliegenden Feuerwerksteilen getroffen wurde. Ersten Erkenntnissen der Polizei zu Folge wurde die Person nicht absichtlich mit dem Feuerwerk beschossen.
Kurz nach Mitternacht um 00:10 Uhr erlitt ein Mann in Langenau schwere Handverletzungen, als ein Böller in seiner Hand detonierte, den er vom Boden aufgehoben hatte. Dem Mann wurden zwei Finger abgetrennt. Er wurde durch den Rettungsdienst in eine Klinik gebracht.
Gegen 00:50 Uhr musste die Feuerwehr in Laichingen ausrücken, nachdem eine noch nicht ausgekühlte Feuerwerksbatterie im Müllraum eines Mehrfamilienhauses entsorgt worden war. Dank dem schnellen Einsatz der Feuerwehr kam es nur zu einer stärkeren Rauchentwicklung. Verletzt wurde niemand, am Gebäude entstand nur geringer Sachschaden.
In Eislingen zündeten zwei betrunkene Männer im Alter von 52 und 59 Jahren eine Rakete auf ihrem Balkon. Durch die sprühenden Funken entzündeten sich Gegenstände auf einem Nachbarbalkon. Aufgrund der Hitze ging eine Fensterscheibe zu Bruch, der Rauch des Feuers zog in die Wohnung. Die Feuerwehr Eislingen konnte Schlimmeres verhindern. Der Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen nach auf 30.000 Euro.
Durch einen pyrotechnischen Gegenstand, der aus einer Schreckschusswaffe abgefeuert wurde, wurde eine 26 Jahre alte Frau gegen 00:26 Uhr in Herbrechtingen leicht verletzt. Hinweise auf einen Verursacher liegen derzeit nicht vor, die Ermittlungen hat das Polizeirevier Giengen übernommen.
In Biberach mussten Feuerwehr und Polizei gegen 01.05 Uhr ausrücken, nachdem eine Hecke durch einen Feuerwerkskörper in Brand geraten war. Das Feuer griff auf einen Carport mit zwei darin befindlichen Pkw über, auch das direkt angrenzende Wohngebäude wurde beschädigt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mindestens 70.000 Euro. Die Ermittlungen wegen der fahrlässigen Brandstiftung richten sich gegen eine 14-Jährige.
Gegen 02.15 Uhr warfen namentlich bekannte Täter in Biberach einen Böller in den Eingangsbereich eines Hauses. Durch die Detonation wurden die Klingelanlage, ein Kellerfenster und die Haustüre beschädigt. Die Ermittlungen werden durch das Polizeirevier Biberach getätigt. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 5000 Euro.









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