Ulm News, 29.09.2023 15:19
Gleichwertige Fahrradmobilität anpacken


Beschreibung: Für bessere Bedinungen für Radlerinnen und Radler wurde am Donnerstag in Ulm demonstriert. ierten
Fotograf: Ralf Grimminger/Ulmer Pressedienst

In zwei Jahren sollen wir in Ulm soweit sein, dass ein Viertel des Verkehrs per Fahrrad zurückgelegt wird – das beschloss der Ulmer Gemeinderat 2021. Doch die aktuelle Situation zeigt, dass es immer noch ein weiter Weg ist bis dieses Ziel auch nur annähernd erreicht wird.
Aus diesem Grund erörterte Lena Christin Schwelling (Grüne) diese Thematik gemeinsam mit Ulmer Expertinnen und Experten der Fahrradmobilität, wobei klar wurde, dass gute Konzepte bereits auf dem Tisch liegen, aber die Umsetzung verzögert und verschoben werde. Wie etwa beim Ausbau des Fahrrad-Hauptroutennetzes, das erst umgesetzt wird, sobald Haushaltsmittel übrig seien und die Verwaltung freie Kapazitäten habe, so Lena Schwelling. Sie fordert daher: „Fahrradfahren muss in Ulm schnell, bequem und sicher werden und das gilt es mit Nachdruck umzusetzen!“ Am
Donnerstagabend demonstrierten 100 Radlerinnen und Radler für sicheres Radeln in Ulm und Neu-Ulm, für lückenlose Hauptrouten, baulich abgetrennte und eindeutige Radwege, fahrradfreundliche Ampelschaltungen sowie Abstellplätze und Reparaturstellen für Fahrräder. Mit dabei waren Familien, Studierende wie auch Berufspendlerinnen und -pendler und alle gemeinsam machten deutlich: Wir sind da! Wir wollen Veränderungen in der Ulmer Fahrradpolitik!
Dabei bestehe ein besonders großes Potential für den Ausbau von Fahrradmobilität im Bereich der Berufspendlerinnen und -pendler, heißt es in einer Pressemitteilung der Ulmer Grünen. Pendelecs und E-Bikes machen jetzt auch größere Distanzen einfach per Fahrrad möglich und Eselsberg, Michelsberg und Kuhberg sind auch für weniger trainierte Fahrradfahrende gut zu meistern. Wer jedoch etwa ins Donautal zur Arbeit möchte, finde hier viel Gefahrenstellen und selbst am Mobilitätskontenpunkt Hauptbahnhof fehle gute Infrastruktur zum Abstellen der teuren Fahrzeuge, heißt es weiter.
Gleichzeitig werde das geplante Fahrradparkhaus immer wieder verzögert und an Orte verschoben, wo gerade noch Platz ist, kritisierte Lena Schwelling und stellte fest: „Gleichberechtigte Fahrradmobilität sieht anders aus. Hier müssen wir anpacken und zeitnah, gute Lösungen finden.“








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