Ulmer Spatzen starten mit Unentschieden in 3. Liga

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Beschreibung: Turbulent war das Spiel zwischen dem SSV Ulm 1846 und dem 1. FC Saarbrücken.

Fotograf: Ralf Grimminger/ulm-news

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Den über 9500 Zuschauern im Donaustadion wurde viel geboten - von Pyros im Gästeblock, umstrittenen Entscheidungen, harten Fouls, dazu ein sehr schnelles Spiel von beiden Team sowie zwei Tore. Der 1. FC Saarbrücken trat in Ulm von Beginn an souverän und abgeklärt auf. So nutzten die Gäste die Nervosität der Spatzen in den Anfangsminuten zu einem schnellen Treffer. Neuzugang  Kai Brünker nutzte in der 2. Minute eine leichte Verwirrung in der später dann stabilen Spatzen-Abwehr und brachte sein Team unter dem Jubel der vielen Fans im Gästeblock mit 1:0 in Führung.

Die Spatzen erfuhren so, dass es im Profifussball noch eine Ecke schneller zugeht als in der Regionalliga. Die Reaktion war beeindruckend: Die Spatzen steckten den ärgerlichen Rückstand schnell weg, erkämpften die Bälle  und spielten jetzt sicher aus der eigenen Abwehr heraus. Das Ulmer Team erspielte sich nun auch einige Chancen. Richtig zwingend waren die Angriffe der Spatzen aber noch nicht, auch weil die Defensive der Gäste gut und sicher stand. Nach etwa 30 Minuten wurde auf dem Feld und den Tribünen heftig über ein angebliches Handspiel von Bastian Allgeier diskutiert. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Nach einem Hinweis seines Assistenten an der Linie nahm er diese Entscheidung aber wieder zurück. Offenbr war der Ball Allgeier an den Oberschenkel und nicht an die Hand geprallt. 

Zehn Minuten später wurde auf der anderen Seite nach einem Foul zurecht Elfmeter für die Ulmer  gepfiffen.  SSV-Kapitän Jo Reichert, in der vergangenen Saison ein sicherer Elfer-Schütze, trat an und schoss schwach, so dass der Gästekeeper den Ball parieren konnte. Doch Reichert setzte raktionsschnell nach und netzte den Ball zum verdienten Ausgleich vor der Pause ein. 
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste starker und erhöhten den Druck. Doch die Ulmer Abwehr um Chef Jo Reichert stand jetzt sehr sicher.  Die Ulmer waren jetzt allerdings in der eigenen Häfte mit Verteidigen beschäftigt und Saarbrücken wurde immer gefährlicher, auch wel es auf Ulmer Seite viele schnell Ballverluste gab.
In der 63. Minute wechselte Thomas Wörle zum ersten Mal durch und brachte Felix Higl und Sascha Risch für Lucas Röser und Romario Rösch in die Partie.
In der 76. Minute drehte sich das Spiel erneut. Luca Kerber vom 1. FC Saarbrücken erhielt die Rote Karte nach einem Foul von hinten an Dennis Chessa. In Überzahl drehten nun die Spatzen wieder auf und kamen zu einigen guten Torszenen.

Max Brandt fügte sich nach seiner Einwechslung gut ein. Er verteilte die Bälle klug und machte die Angriffe der Spatzen vielfältiger. Brandt spielte in der 80. Minute Felix Higl frei, dessen Schuss jedoch zum Eckball geblockt wurde.
Die beste Ulmer Chance in der zweiten Hälfte hatte Sascha Risch, der in der 85. Minute aus elf Metern nach feinem Rückpass zum Abschluss kam. Der stramm geschossene Ball ging jedoch übers Tor.

Die Gäste hielten trotz des Ulmer Powerplays ihr Tor sauber. So blieb es am Ende bei einem für beiden Seiten gerechten und zufriedenstellenden 1:1-Untentschieden. Das Team des Aufsteigers hatte gegen den Meisterschaftskandidaten aus dem Saarland bewiesen, dass es in der 3. Liga gut mithalten und mitspielen kann.