Ulm News, 28.05.2023 23:01
FC Heidenheim steigt nach 3:2-Sieg in letzter Sekunde in die 1. Bundesliga auf
Der 1. FC Heidenheim 1846 ist nach einem unglaublichen Spiel Meister der 2. Bundesliga und damit in die 1. Liga aufgestiegen. Die Heidenheimer drehten das Spiel in Regensburg und schafften nach 2:1-Rückstand in letzter Sekunde noch den notwendigen 2:3-Sieg. Damit ist der FC Heidenheim Meister, Darmstadt belegt den zweiten Platz und der Hamburger SV als Dritter muss in die Relegation.
Prince Owusu brachte Jahn Regensburg in der 51. Minute und 57. Minute in Führung. Der FC Heidenheim, der unbedingt einen Sieg brauchte, um die Relegationsspiele zu verhindern, hatte dagegen seine Probleme. Der Absteiger spielte stark und ließ den Heidenheimer zunächst wenig Chancen zu. So endeten die ersten 45 Minuten 0:0, Nach dem Seitenwechsel ging es aber Schlag auf Schlag. Die Regensburger gingen mit dem Doppelschlag in Führung. Die Pläne der Heidenheimer schienen nicht zu funktionieren. Ein Eigentor von Benedikt Saller in der 58. Minute brachte dann aber schnell den Anschluss für die Gäste und brachte den FCH wieder ins Spiel. Die drei Tore in 16 Minuten sorgten für viel Aufregung im Stadion. Doch Heidenheim hatte weiter Probleme und schaffte den Ausgleich nicht in der regulären Spielzeit. Hochdramatisch wurde es dann in der Schluss bzw- Nachspielminuten. Jan-Niklas Beste verwandelte einen Foulelfmeter für den FFC Heidenheim in der Nachspielzeit (90.+3). Un die war noch lange nicht zu Ende. Elf Minuten Nachspielzeit brachten den Heidenheimern, die niemals aufgaben, den Sieg: Tim Kleindienst, der Heidenheimer Torschütze vom Dienst, erzielte in der neunten Minute der Nachspielzeit den umjubelten Treffer, der den Heidenheimern die Meisterschaft und sie direkt in die Bundesliga bringt.
Der Hamburger SV, der den Aufstieg aufgrund eines 1:0 Siegs in Sandhausen und falscher Infos aus Regensburg schon gefeiert hat, muss als Dritter in die Relegation. Der HAS hat es in der Relegation nun am 1. und 5. Juni mit dem Bundesliga-16. VfB Stuttgart zu tun. Regensburg steigt in die 3. Liga ab.
"Oft habe ich mich gefragt, was sagen die immer, dass man es im ersten Moment noch gar nicht realisiert hat. Aber jetzt geht es mir selbst mal so. Unfassbar! Natürlich wussten wir, um was es für uns an diesem Spieltag geht, was wir erreichen können. Joe hat auch signalisiert, sie werden alles geben und ich habe gesagt, dass ich enttäuscht wäre, wenn es nicht so wäre. Ich muss sagen, Hut ab, was Jahn Regensburg lange Zeit gespielt hat. Wir hatten in der ersten Halbzeit große Probleme ins Spiel reinzukommen. Wir hatten den einen oder anderen angeschlagenen Spieler und mussten früh wechseln – Lennard Maloney angeschlagen. Das war alles nicht so einfach für uns. Nach der Halbzeit, nachdem wir dann gewechselt haben auf ein 4-4-2 flach, haben wir die erste große Chance durch Stefan Schimmer. Das hätte uns natürlich geholfen, wenn wir da in Führung gehen. Aber Jahn Regensburg hatte in der ersten Halbzeit auch schon eine große Chance liegen gelassen. Kurz nach dieser großen Chance sind wir in Rückstand geraten, das kann mal passieren nach einem Standard. Was das Spiel für uns natürlich ganz, ganz schwierig macht, ist das 2:0 – in so einem Spiel, bei diesen Temperaturen dann nochmal zurückzukommen. Aber wir haben das in dieser Saison schon oft erlebt, unter anderem im Hinspiel gegen Regensburg. Wenn du immer weitermachst, rankommst und das Tor machst, dass du dann die Chance hast, nochmal zurückzukommen. Das ist ein Spiegelbild unserer ganzen Saison,“ sagte der Heidenheimer Erfolgstrainer Frank Schmidt.
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