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Ulm News, 30.03.2023 11:51

30. März 2023 von Ralf Grimminger
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Heimrecht nach Dreierfest


Mit einem 91:71 Heimsieg über U-BT Cluj-Napoca sicherte sich ratiopharm ulm für das kommende Achtelfinale im EuroCup den Heimvorteil gegen Buducnost VOLI Podgorica.

Bereits am vergangenen Samstag gegen Ludwigsburg stand Center Phillip Herkenhoff im Aufgebot und gab nach einer einjährigen Verletzungspause sein Comeback auf dem Parkett. Vor einer stimmungsgeladenen Kulisse begannen die Uuulmer das letzte Gruppenspiel konzentriert, agierten defensiv engagiert und attackierten in der Offensive immer wieder die Zone. Somit gab es reichlich Platz für den Dreipunktewurf. Die Ulmer waren von Beginn an effizient unterwegs, erzielten zur Halbzeit 45 Punkte. Das Team von Anton Gavel legte dabei ein hohes Volumen von außen an den Tag und traf solide 41% (9/22).

Die Rumänen stattdessen hatten aus dem Dreierbereich ihre Probleme (2/14), suchten demnach häufig den Abschluss in Korb nähe. Dies verteidigten die Ulmer allerdings konsequent, verschlossen die Zone und waren unter dem Brett körperlich präsent- entschieden ebenso das Reboundduell für sich (24:16). Die Halle sorgte auch nach der Pause für eine einzigartige Stimmung, stand jederzeit lautstark hinter den Ulmer und bejubelte jede positive Aktion frenetisch. Im zweiten Durchgang gab sich Cluj nicht auf. Ganz im Gegenteil, der rumänische Vertreter präsentierte sich nach der Pause besonders in der Offensive verbessert, erzielte in der Partie das einzige Mal mehr als zwanzig Punkte in einem Viertel.

Scharfschützen in Position 

 

Dennoch hatten die Ulmer mehrmals die Chance sich entscheidend abzusetzen, verpassten dies allerdings. Der Vorsprung pendelte sich über mehreren Minuten zwischen acht und dreizehn Punkte ein. Im Schlussabschnitt fing der orangene Dreierregen erneut an, angeführt von den Scharfschützen Paul (4/8), Dos Santos(4/5) und Kapitän Klepeisz (4/6). Die gnadenlose Effizienz ist am Ende für den Sieg ausschlaggebend: Die Ulmer treffen 19 ihrer 42 Dreier, Cluj dagegen (4/20), auch im Kampf um die Rebounds hatten die Gäste über den ganzen Spielverlauf das Nachsehen (41:31). Im ersten Angriff der Partie zeigten die Brasilien-Bros Yago Dos Santos und Bruno Caboclo direkt ihr blindes Zusammenspiel – nach dem Pick & Roll rollte der Center nicht ab, sondern ließ sich hinter die Dreierlinie fallen und eröffnete das Feuer von außen. Daraufhin folgten zwei Dreier in Serie, erst war Kapitän Tommy Klepeisz nach Zuspiel von Yago (3 Assists) erfolgreich, dann wurde Scharfschützen-Kollege Brandon Paul in Szene gesetzt. Paul baute dann trickreich und elegant die Führung weiter aus: Zog zum Korb, stoppte in der Mitteldistanz ab, ließ den Gegenspieler mit einem Wurffake aussteigen und markierte per Korbleger die nächsten Punkte (11:2, 4.).

Am Dreierspektakel beteiligte sich dann Eckenspezialist Robin Christen, versenkte in seiner Paradedisziplin den vierten Ulmer Dreier (20:10, 8.). Wieder starteten die Ulmer das Viertel von Jenseits der Dreipunktelinie, diesmal in Person von Karim Jallow. Danach setzte sich Spielmacher Juan Nunez im eins gegen eins durch, attackierte die Zone und erzielte mit einem Korbleger die nächsten Zähler (28:15, 12.). Die Ulmer feuerten bereits den zwanzigsten Wurfversuch von außen ab, Schütze Klepeisz münzte somit den nächsten Wurf in drei Punkte um (38:24, 17.). Falls der Wurf mal nicht fiel, arbeiteten die Ulmer hart am offensiven Brett, sicherten sich somit mehrmals zweite Möglichkeiten (15 OR) und Rückkehrer Philipp Herkenhoff erwies sich dann als Abstauber, tippte den Ball zu seinen ersten Punkten ins Netz. Der zweite Abschnitt endete dann wie er anfing – mit einem Uuuulmer Dreier. Diesmal war wieder Brandon Paul an der Reihe, nutzte den Platz eiskalt aus und stellte auf eine 13 Punkte Halbzeitführung.

Die Rumänen zeigten sich nach der Pause offensiv verbessert, erzielten neun schnelle Punkte und versuchten alles, um dieses Spiel zu drehen. Dann machte Kapitän Klepeisz halt eben Klepeisz Dinge – kämpfte sich abseits vom Ball um die Blöcke, feuerte dann zwei Dreier innerhalb wenigen Augenblicken durch den Ring (53:41, 23.). Aber auch defensiv gingen die Ulmer konsequent zu Werke – Sinnbildlich dafür: der Monsterblock von Flügelspieler Paul, der als letzter Mann zur Hilfe eilte und einen sichergeglaubten Korbleger vereitelte. Im Schlussabschnitt riss Aufbauspieler Nunez die Spielkontrolle an sich, verwandelte einen weiteren Korbleger und hatte dann im darauffolgenden Angriff das Auge für den gut positionierten Christen, der dann mit dem Dreierversuch nicht lange fackelte (67:57, 32.). Wieder überzeugte Nunez mit Spielübersicht, bediente diesmal Herkenhoff mit einem Bodenpass. Kurz vor Schluss griffen die Ulmer dann noch mal tief in die Trickkiste: Klepeisz passte den Ball in Quarterback-Manier aus der eigenen Hälfte heraus zu Caboclo, der den Ball direkt aus der Luft zum offenstehenden Christen weiterleitete und der Catch and Shoot-Schütze vollendete die schöne Ballzirkulation aus der Ecke (80:66, 37.).

Dos Santos mit vier Dreiern und sieben Assists

Das Schützen-Trio um Paul (16), Dos Santos (14) und Klepeisz (12) punktete zweistellig und verwandelte zudem jeweils vier Dreier. Dabei war der brasilianische Guard von außen nicht zu stoppen, besonders am Ende der Partie – traf insgesamt 4/5, also  80 Prozent. Zusätzlich glänzte er wieder mit Spielübersicht, legte sieben Assists auf. Aber auch Tommy Klepeisz hatte ein Augen für den Mitspieler, steuerte vier Assists bei und beendete das Spiel mit 4/6 – 66% aus dem Dreierbereich. Topscorer der Partie ist Brandon Paul, der vom Parkplatz 4/8 erfolgreich versenkte, zeigte außerdem auch in der Defensive seine Qualitäten: Drei Steals und einen Block.



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