Blaustein bezahlt mehr für Kinderbetreuung: Höchstmögliche Tarifstufe für Erzieherinnen und Erzieher

Der Personalmangel in der Kinderbetreuung ist deutschlandweit prekär. Etliche Einrichtungen mussten deswegen bereits Betreuungszeiten reduzieren oder gar ganze Gruppen schließen. Die Stadt Blaustein konnte zwar in diesem Jahr alle Stellen mit qualifizierten Kräften besetzen, will als zweitgrößte Kommune im Alb-Donau-Kreis aber auch in Zukunft beste Arbeitsbedingungen für ihr Fachpersonal bieten. Deshalb hat der Gemeinderat am Dienstagabend in nichtöffentlicher Sitzung zugestimmt, dass Erzieherinnen und Erzieher künftig besser bezahlt werden. Möglich macht dies der seit 1. Juli 2022 geltende Tarifvertrag, der den Städten und Gemeinden eine höhere Eingruppierung ihrer Fachkräfte ermöglicht.

„Ich freue mich für unsere Betreuungskräfte, aber vor allem für Eltern und Kinder in der Stadt Blaustein, dass der Gemeinderat der Empfehlung der Stadtverwaltung zur Höhergruppierung gefolgt ist“, sagte Hauptamtsleiterin Anke Jaeger nach dem mehrheitlichen Beschluss: „Damit bieten wir den gut ausgebildeten Fachkräften einen zusätzlichen Anreiz, in einer Einrichtung der Stadt Blaustein zu arbeiten und stellen auch für die Zukunft einen guten Betreuungsschlüssel sicher.“

Schon im vergangenen Jahr hatte die Stadtverwaltung Vergünstigungen für ihre Beschäftigten wie den kostenlosen Eintritt ins Bad Blau sowie Zuschüsse für die Anschaffung eines Jobrads oder zum ÖPNV eingeführt.