Ulm News, 03.01.2023 15:27
Österreicher fahren aufeinander auf
Leicht verletzt wurde am Dienstagvormittag ein 23-jähriger Mann bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 8 bei Nellingen. Aufgrund des Unfalls kam es zu einem langen Stau.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann
Gegen neun Uhr morgens war der junge Mann in seinem BMW auf der mittleren Fahrspur in Richtung Stuttgart unterwegs. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei wollte der BMW-Fahrer hinter der Raststätte Aichen zum Überholen auf die linke Spur wechseln, bemerkte dann jedoch ein schnelleres Fahrzeug. Deshalb zog er wieder bremsend zurück auf den mittleren Fahrstreifen und wurde dort vom Seat eines 41-Jährigen am Heck getroffen.
Der BMW geriet dadurch ins Schleudern und rammte mit der Front rechtwinklig in die rechts Schutzplanke, anschließend schleuderte der BMW zurück in Richtung linke Fahrspur und blieb entgegen der Fahrtrichtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen stehen. Dabei verteilten sich auf rund einhundert Meter Autobahn diverse Fahrzeugteile und auch viel Schotter aus dem Bankett, der Verkehr kam nur noch einspurig an der Unfallstelle vorbei.
Zwei zufällig vorbeikommende Fahrzeuge der Autobahnmeisterei Ludwigsburg sicherten die Unfallstelle ab, die Besatzung eines ebenfalls zufällig vorbeikommenden Krankenwagen untersuchte die beiden aus Österreich stammenden Autofahrer und forderte für den BMW-Fahrer einen Rettungswagen an, um ihn in ein Krankenhaus bringen zu lassen. Nach der Unfallaufnahme konnte der Seat mit eigener Kraft weiterfahren, der schwer beschädigte BMW musste mit einem Kran auf einen Abschleppwagen verladen werden.
Hinter der Unfallstelle bildete sich ein zeitweise bis zu vier Kilometer langer Stau, damit die Unfallstelle zügig geräumt werden kann, eskortierte ein Streifenwagen den Abschleppwagen durch die Rettungsgasse. Die Lkw-Fahrer hatten sich vorbildlich nach rechts orientiert und nutzen den Standstreifen, zahlreiche Pkw-Fahrer missverstanden dies und nutzten nun alle drei Fahrspuren, um sich neben den Lkw zu stauen und die Rettungsgasse unnötig eng zu machen.
Um die verschmutzte Fahrbahn zu reinigen, setzte die Autobahnmeisterei Dornstadt auch eine Kehrmaschine ein. Nach rund zwei Stunden konnten an der Unfallstelle wieder alle Fahrspuren freigegeben werden. Es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.










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