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Ulm News, 19.12.2022 17:25

19. Dezember 2022 von Thomas Kießling
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EM in Deutschland: Wird 2024 alles besser?


Die Fußball-Europameisterschaft der Herren findet vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 in Deutschland statt. An diesem Turnier nehmen 24 Fußballnationen teil, Deutschland als Gastgeber ist gesetzt. Die anderen 23 Teilnehmer tragen Qualifikationsspiele aus, der Erste und Zweite der zehn Qualifikationsgruppen ist in Deutschland dabei, die letzten drei Plätze werden in Play-offs ermittelt. Die Leistungen der UEFA Nations League sind für diese Teilnahme maßgebend.

Nach der umstrittenen Winter WM 2022 ist die Hoffnung in vielen Ländern groß, dass alles besser wird als bei dem Turnier in Katar. Eines ist sicher, je näher die EM 2024 rückt, desto aktiver werden die zahlreichen Wettfreunde. Die Wettanbieter werden mit attraktiven Wetten locken. Dazu gehört auch der Sportwetten Bonus ohne Einzahlung, dieser ist naturgemäß sehr beliebt. Auf die Wettquoten nimmt definitiv auch der Ausgang der WM 2022 in Katar Einfluss. Wie sieht es also hinsichtlich der EM aus? Wir schauen uns dieses Thema hier genauer an.

 WM 2022 in Katar benötigt eine tiefgründige Analyse

Jede Fußball-Weltmeisterschaft benötigt eine gründliche Auswertung, und zwar in vielerlei Hinsicht. Das gilt besonders für das umstrittene Turnier im Wüstenstaat Katar. Viele politische Nebenschauplätze trugen dazu bei, dass in vielen Ländern das Interesse der Fans nicht in dem Maß vorhanden war, wie man es von vielen Fußball-Weltturnieren gewohnt war. Die Nachrichten der Medien waren ebenso teilweise negativ. Hinzu kommt, dass die WM 2022 nicht nur das erste Mal in ein arabisches Land vergeben wurde, sondern dass aufgrund der klimatischen Bedingungen die Spiele in den Monaten November und Dezember angesetzt wurden. Gerade für den Spielbetrieb in Europa ist dieser Zeitraum alles andere als optimal.

Bei Nachhaltigkeit ist Deutschland auf einem guten Weg

Ein wichtiger Aspekt bei der Planung eines großen Turniers ist heute die Nachhaltigkeit. In dieser Hinsicht verspricht der Gastgeber Deutschland, dass er auf einem guten Weg ist. Denn für dieses Turnier muss kein einziges neues Fußballstadion gebaut werden. Die vorhandenen, ausgewählten Fußball-Arenen stehen für eine nachhaltige Nutzung. In den Stadien finden die normalen Liga- Spiele statt, zudem werden viele kulturelle Veranstaltungen organisiert. Ein wichtiger Punkt ist die Mobilität.
Speziell geht es darum, geeignete Quartiere für die Gastmannschaften zur Verfügung zu stellen, sowie Fahrtzeiten und Wege zu reduzieren. Jede Stadt, in der bei der EM 2024 Begegnungen ausgetragen werden, entwickeln dazu ein eigenes Mobilitätskonzept. Im Gespräch ist zudem ein europaweit gültiges Bahnticket für das Jahr 2024. Es soll den Fans der teilnehmenden Länder nicht nur die Anreise erleichtern, sondern ihnen den Weg ebnet, statt mit dem Flugzeug mit der Bahn nach Deutschland zu kommen. Die ersten Schritte in Richtung Nachhaltigkeit sind somit gemacht.

Fans spielen eine große Rolle

Viele deutsche Fußballfans erinnern sich noch gern an das sogenannte Sommermärchen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land, bei dem jeder mitfeierte. Hier passte zwischen dem Organisationsteam, dem Trainerstab, der Mannschaft und den Fans alles zusammen. Die Euphorie der Fans erfasste auch bei der WM 2014 die Mannschaft, die dann auch in Brasilien Weltmeister wurde. Jeder möchte, dass diese Stimmung unter den Fans auch zur EM 2024 wieder die Stadien und die Straßen der Städte beherrscht.
Doch in den vergangenen Jahren ging es mit der Euphorie ständig bergab, was aber auch nicht nur den sportlichen Misserfolgen bei den Fußball- Weltmeisterschaften 2018 und 2022 geschuldet war. Wie wichtig die Fans für die Mannschaft sind, zeigen 2022 Länder wie Marokko oder Argentinien. Die Fans wieder mitzunehmen, wird eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten anderthalb Jahre sein. Nach der verpatzten Auswertung nach dem Ausscheiden in der Vorrunde bei der WM 2018 in Russland, werden die Fußballfans in Deutschland genau darauf schauen, welche Konsequenzen der Verband aus der WM 2022 in Katar zieht. Denn es muss welche geben, damit Fans wieder an die Fußballnationalmannschaft glauben und sich mit der Mannschaft identifizieren können.

Sportlich kann es nur besser werden

Einige hoch gehandelte Fußballnationalmannschaften schieden bei der WM 2022 in Katar bereits in der Vorrunde aus. Dazu zählten neben Deutschland auch Belgien und Spanien. Italien hatte sich erst gar nicht für die WM-Endrunde qualifiziert. Für alle diese Teams kann es bei der kommenden Fußball-Europameisterschaft nur besser werden. Viel Zeit bleibt nicht, um die Dinge anzustoßen und zu verändern, die in sportlicher Hinsicht ausschlaggebend für das schlechte Abschneiden war. Die WM in Katar hat gezeigt, dass Deutschland sowohl in der Abwehr als auch in der Chancenverwertung mit den besten Mannschaften nicht mithalten konnte. Neben fehlender Stabilität fand das Team nie die richtige Balance, obwohl das Fußballnationalteam aus Spielern mit einer hohen Qualität besteht, die in den Top-Ligen Europas gute Leistungen bringen. Für ein gutes Abschneiden bei der EM 2024 im eigenen Land wollen die Fans aber auch Spieler sehen, die alles für ihr Land geben. Die Spieler, die mit Stolz das Nationaltrikot tragen und auf dem Platz alles aus sich herausholen, um jeden Ball kämpfen und ihn auch von den Mitspielern fordern.

Mit den richtigen Schlüssen wird vieles besser

Wenn es die Verantwortlichen verstehen, die richtigen Schlüsse aus der WM 2022 in Katar zu ziehen, ist es möglich, dass zur EM 2024 Deutschland jenes Gesicht zeigt, das die Fußball-Fans erwarten und das auch dem eigenen Anspruch gerecht wird. Deutschland gehört zu den Top- Nationen im Männer-Fußball, umso wichtiger ist es jetzt, die Dinge anzustoßen, die dafür verantwortlich sind, dass vor allem in den vergangenen vier Jahren sportlich nichts mehr gelang. Es besser zu machen, dazu gehört auch, dass jeder, ob im Organisationsteam, im Trainerstab oder in der Mannschaft sich selbst hinterfragt, ob er alles mit Leidenschaft getan hat. Dazu gehört auch, dass die Jugendarbeit genau analysiert wird.
Warum hat Deutschland über Jahre hinweg keinen internationalen Top-Stürmer hervorgebracht, warum sind gerade die Talente in der zentralen Abwehrkette und auf den Außenverteidiger-Positionen so rar gezählt? Im offensiven wie defensiven Mittelfeld und den offensiven Außenpositionen wird Deutschland auch bei der Heim-WM 2024 gut aufgestellt sein. Hier stimmt auch das Verhältnis von jungen und erfahrenen Spielern. Junge Spieler wie Jamal Musiala, Karim Adeyemi, Youssoufa Moukoko oder auch Florian Wirtz und Nico Schlotterbeck werden sich in den anderthalb Jahren weiterentwickeln und für das neue Gerüst in der Fußballnationalmannschaft sorgen.
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist die große Chance, den verlorenen Kredit nicht nur in sportlicher Hinsicht zurückzugewinnen. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen und sich selbst voll in den Dienst der deutschen Nationalmannschaft stellen. Nur gemeinsam wird vielleicht nicht alles, aber mit Sicherheit vieles im deutschen Fußball besser. Dann werden auch wieder sportliche Erfolge möglich sein.



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