Ulm News, 06.12.2022 17:47
Haftbefehl gegen 27-jährigen Verdächtigen nach tödlicher Messerattacke in Illerkirchberg
Nach dem brutalen Angriff auf zwei Schülerinnen am Montag in Illerkirchberg
erging gegen den 27 Jahre alten Tatverdächtigen jetzt ein Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes. Der Mann tötete eine 14-Jährige und verletzte eine 13-jährige Schülerin schwer mit Messerstichen. Die Mädchen waren auf dem Weg zur Bushaltestelle. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft in Ulm mit.
Bei der Vorführung in der Klinik, in der sich der verletzte 27-Jährige befindet, machte er gegenüber der zuständigen Richterin keine Angaben, berichtet die Polizei in Ulm. Aufgrund des dringenden Verdachts gegen den 27-Jährigen erließ die Richterin auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm einen Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes. Der Eriträer befindet sich jetzt in einem Justizvollzugskrankenhaus.
Wie ulm-news berichtete soll der 27-Jährige am Montag, gegen 7.30 Uhr, in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt haben. Der Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige kurze Zeit später. Die noch am Montag durchgeführte Obduktion ergab, dass die 14-Jährige in Folge der Stichverletzungen verblutet ist.
Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Geflüchtete aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung. Während sich der Verdacht gegen zwei der Drei nicht erhärtete, steht der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, im dringenden Verdacht, die Mädchen in Tötungsabsicht angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei dauern an, berichtet die Polizei in Ulm.







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