Ulm News, 02.12.2022 11:04
WM-Aus trotz 4:2-Sieg gegen Costa Rica - DFB-Trainer Hansi Flick: Wir sind selber schuld"
Sieg und dennoch ausgeschieden! Trotz eines 4:2-Siegs - bei drei Pfostenschüssen - gegen Costa Rica ist die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar für die deutsche Nationalmannschaft beendet. Punktgleich mit den Spaniern, die wie Deutschland gegen Japan 2:1 - dazu noch aufgrund eines zweifelhaften Tores - verloren haben, scheiden Neuer und Co wegen des schlechteren Torverhältnisses aus dem Turnier aus. Für Japan und Spanien, das nach der Niederlage einem frühzeitigen Aufeinandertreffen mit dem Turnierfavoriten Brasilien aus dem Weg geht, läuft die WM dagegen weiter. Dem deutschen Team fehlte am Ende die Effizienz und auch das nötige Quäntchen Glück. "WIr sind selber schuld", kommentierte DFB-Trainer Hansi Flick das Ausscheiden enttäuscht.
Die Pflicht und Aufgabe war ein Sieg gegen Costa Rica. Pflicht erfüllt, doch der Lohn blieb aus: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss trotz eines 4:2-Siegs gegen Costa Rica zum Abschluss der WM-Gruppenphase die Heimreise antreten. Bundestrainer Hansi Flick sprach nach dem Spiel von einer "riesengroßen Enttäuschung". Angesprochen auf die überraschende Niederlage Spaniens gegen Japan sagte Flick, er schaue nie nach anderen Mannschaften. "Wir sind selber schuld und müssen uns an die eigene Nase fassen. Wir hatten genug Chancen, auch gegen Japan und Spanien. Wir hatten keine Effizienz in diesem Turnier, und deshalb sind wir ausgeschieden", kritisierte der Trainer.
Nicht vollständig zufrieden sei er auch beim Spiel gegen Costa Rica gewesen. "Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, ein klares Ergebnis zu erzielen. Wir hatten genug Chancen, um viele Tore zu erzielen. Mit einem 3:0 oder 4:0 hätten wir den Druck auf das andere Spiel erhöht. Das haben wir nicht geschafft. Dann haben wir den Gegner durch Nachlässigkeiten und individuelle Fehler stark gemacht. In der Halbzeit war ich richtig sauer. Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, ein klares Ergebnis zu erzielen. Wir hatten genug Chancen, um viele Tore zu erzielen. Dann haben wir den Gegner durch Nachlässigkeiten und individuelle Fehler stark gemacht. In der Halbzeit war ich richtig sauer", so Flick, der auch weiterhin Bundestrainer bleiben will und auch zur Mannschaft steht. "Wir haben Spieler, die bei Topvereinen spielen. Wir haben Qualität", so Flick.
Wer von den Spielern dann wieterhin dabei sein wird, ist noch unklar. Thomas Müller deutete im TV-Interview nach der Nioederlage seinen Abschied aus dem Nationalteam an.
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