Ulm News, 06.11.2022 14:15
Klassentreffen mit lauter Musik: 550 Fans feiern "Die Happy" im Roxy in Ulm
Die Band Die Happy, die im Roxy in Ulm ihre ersten Erfolge feierte und - nach Jahren - auch ihr 1000. Live-Konzert zelebrierte, hatte am Freitagabend ein zweistündiges, energiegeladenes Heimspiel vor 550 Fans, bei dem auch das aktuelle Album "Guess What" präsentiert wurde. Wie in den Anfangsjahren vor über 25 Jahren gab die Band zwei Stunden lang mächtig Gas. Auch im Roxy wie immer im Mittelpunkt: Sängerin Marta Jandova, die 1993 nach Deutschland, beziehungsweise Westerstetten übersiedelte, und mittlerweile wieder in Tschechien lebt.
Es war wie bei einem Klassentreffen: Man checkte erst einmal die anderen ab, die da auf der Bühne standen und zwei Stunden Powerpoprock wie eh und je ablieferten. Sieht immer noch verdammt gut aus, fast wie früher. Bisschen fülliger um die Hüften, schwätzt immer noch sehr symphatisch auch ab und zu schwäbisch, Puste für zwei Stunden Volldampf. Respekt. Schlank. Unten wenig, oben nix. Frisur wie Scholz. Naja, immer noch besser als eine modisch rasierte Glatze. Und dazu noch viele alten Geschichten und immer noch verdammt symphatisch, auch wenn der alte Schwabe die Schwaben zum Geld ausgeben am Merchstand überreden will, obwohl ein Teil der Fans stolz die Die Happy-Shirts von der Tour von vor 20 Jahren echt schwäbisch auftragen, auch wenn's ein bisschen knapp war und überm Bauch spannte. "Die Happy" war eben auch die Jugendmusik der heute 30 bis 50-Jährigen.
Nach dem ersten Abckecken konnte man sich auf die Musik konzentrieren und darauf, was das Quartett auf der Bühne ablieferte. Dort ging es gleich mit Highspeed los, immer im Mittelpunkt die agile Frontfrau und Sängerin Marta Jandova, deren Gesang allerdings seltsam drucklos und leise abgemischt war. Spätestens beim Song "Big Boy" war dann auch das Publikum im Roxy auf Betriebstemperatur und das Konzert ging in eine ausgelassene Feierei über. Jetzt wurde geklatscht, mitgesungen und getanzt. Begeistert sangen die Fans den Die Happy-Hit "Goodbye" mit, der vor über 20 Jahren wohl der kommerziele und möglicherweise auch internationale Durchbruch der Band gewesen wäre, wenn, ja wenn MTV das Video in Rotation gesendet und nicht wegen einer Fleischwolf-Szene auf den Index gesetzt hätte.
Mit ihrem allerersten super schnellen Hit "Supersonic Speed" und einer schönen Ballade verabschiedeten sich Marta Jandova, Thorsten Mewes (Gitarre), Ralph Rieker (Bass) und Drummer Jürgen Stiehle vom Publikum, um dann kurz darauf am Merchandising-Stand mit ihren Fans und Freunden gemeinsam ein Bier zu trinken und über alte Zeiten zu quatschen.






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