Reger Austausch beim Herbstempfang der IHK Ulm und Schwaben

Der jährliche Herbstempfang der IHKs Ulm und Schwaben wurde vom Präsidenten der IHK Ulm und dem Vorsitzenden der IHK-Regionalver- sammlung Neu-Ulm, Dr. Jan Stefan Roell und Gerd Stiefel, gemeinsam eröffnet. Als es um die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage ging, wurde der freundschaftliche Plauderton jedoch schnell ernst. Auf und neben der Bühne war das Thema Energie eines, das die Ge- spräche dominierte. Roell forderte in seiner Rede, alles zu „mobilisieren, was Energie bereitstellen kann, und den Ausbau der erneuerbaren weiter zu forcieren!“ Wasserstoff sieht er als Lichtblick. Doch Deutsch- land wird sich nicht selbst mit grünem Wasserstoff versorgen können, er muss importiert werden.
„Und wenn wir nicht sofort intensiv an dieser Infrastruktur arbeiten, dann wird unsere Industrie andere Ent- scheidungen treffen: Die Großen verlagern die Produktion ganz leise, das bekommen wir gar nicht mit. Der Mittelstand kann aber nicht mal eben in die anderen zehn Fabriken ausweichen, der hat nur eine. Die- sen Mittelstand vertreten wir, und deshalb müssen wir der Politik sa- gen, dass jetzt die Infrastruktur für die Energiewende auf den Weg gebracht werden muss.“
Bei all den großen Herausforderungen und Krisen, die die Wirtschaft in Atem halten, ist Zusammenhalt wichtig. Gerd Stiefel richtete die Bitte an die Kommunalverwaltungen, alles dafür zu tun, dass Ulm und Neu-Ulm noch mehr zur Doppelstadt werden. Man dürfe aber ja nicht nur schimpfen: „Heute hat uns die IHK Ulm eingeladen – nach Neu- Ulm! Das hat es noch nie gegeben, doch ich finde es großartig. Wir möchten Vorbild sein, und ich glaube, das machen wir gut.“