Ulm News, 19.10.2022 11:59
Natur ins Zimmer holen

Zimmerpflanzen sind natürlicher Raumschmuck mit Mehrwert für die Menschen. Viele davon sind pflegeleicht, ungiftig für Kinder und Haustiere und beschenken die menschlichen Nutznießer einmal jährlich mit bunter Blütenpracht. Ihre stummen Dienste leisten sie mit gelegentlichem Umtopfen manchmal für Generationen.
Warum Menschen Grünes in Innenräumen brauchen
Ein steriles Büro verlangt stundenlangen Verzicht auf eine Umgebung, die instinktiv an die frühe Lebensweise von Menschen erinnert. In pflanzenlosen Wohnräumen kommt keine lebendige Stimmung auf, selbst bei Kunstblumen-Dekorationen. Farbe, Form und Größe von Zimmerpflanzen verändern sich manchmal langsam, aber bei jeder Pflanze im Laufe der Wachstumsperiode. Menschen brauchen außerdem die luftreinigende Wirkung und profitieren von einer natürlichen Luftbefeuchtung in den Aufstellräumen. Unbewusst schaffen sie die ersehnte Verbindung zu einem natürlichen, wachsenden und veränderlichen Umfeld voller Leben.
Grüne Putzhilfe im Badezimmer
Pflanzen für das Badezimmer bekommen in ihren Ursprungsgebieten viel Wasser von unten oder kaum Wasser an den Wurzeln und dafür intensiv über Nebel, die vom Meer zu den begrünten Bergen hinauf ziehen. Das Klima im Badezimmer entspricht ebenfalls der schwülen Wärme, die ihre wilden Vorfahren gewohnt waren. Die liebevolle Aufstellung im Feuchtraum danken sie, indem sie die feuchte Luft von Schadstoffen befreien. Die Luft im Badezimmer schmeckt und riecht tatsächlich wie sauberer Regen.
Pflanzen im Kinderzimmer
Pflanzen für Kinderzimmer müssen ungiftig und für die Jüngsten unerreichbar aufgestellt sein. Die Grünlilie etwa wächst schnell und kann von Kindern ab einem verständigen Alter leicht selbst vermehrt werden. Außerdem hat die NASA herausgefunden, dass sie knapp 90 Prozent Schadstoffe und Feinstaubpartikel aus der Luft filtert. So hungrig wie sie nach Partikeln in der Luft ist, so intensiv gibt sie bei ihrem schnellen Wachstum auch Sauerstoff rund um die Uhr an die Zimmerluft ab. Aloe vera wächst mittelschnell, aber stetig und unverdrossen, ist genügsam mit Wasser und Erde und dient sogar als heilsames Hausmittel bei Hautverletzungen.
Schadstoffabsorber im Wohnzimmer
Ein blühender Jasminstock auf dem Fensterbrett verwandelt Zimmermief in duftende Frische. Die Blühpflanze empfinden manche Menschen sogar als schlaffördernd im Schlafzimmer. Bogenhanf eignet sich gut für alle Wohnräume. Er bindet wie kaum eine andere Zimmerpflanze Kohlendioxid und macht daraus selbst nachts reinen Sauerstoff. Dem schnell wachsenden, anspruchslosen Zyperngras genügt ein ausreichend großer Haps Erde im Topf und immer genügend Wasser zum Sprießen. Es wächst dunkel so gut wie hell, widersteht praller Sonne ebenso wie kühler Flurtemperatur.
Zimmergrün für Haustiere
Junge Ableger vom ungiftigen, genügsamen Zyperngras sind im Winter eine optimale Verdauungshilfe für Katzen. Da auch Hunde gerne und unbedacht an grünen Blättern herumkauen, müssen alle Zimmerpflanzen ungiftig sein und sollten keine scharfkantigen oder dornigen Pflanzenteile besitzen. Das ist bei junger Getreidesaat der Fall, die das Fensterbrett aus eigener Aussaat wunderbar mit ihrem jungen, zarten Grün schmückt. Empfehlenswert ist auch der Zimmerbambus. Durch sein rasantes Wachstum kommt er mit Beknabbern problemlos und jederzeit zurecht.
Zimmerpflanzen sind daher kostengünstige Wohnaccessoires mit gesunden Auswirkungen auf die Luftqualität in Innenräumen. Einige eignen sich gut für Kinderzimmer, andere werden als Verdauungshilfe von Haustieren beknabbert. Jegliches Grün im Zimmer hebt die leblose Wirkung auf, die ein Raum mit bloßer Möblierung und Funktionalität ausstrahlt.







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