Ulm News, 18.09.2022 12:45
Regen gibt Takt vor: 8000 Besucherinnen und Besucher bei Kulturnacht in Ulm und Neu-Ulm
Zwei starke Regengüsse haben den Takt der diesjährigen Kulturnacht am Samstag in Ulm und Neu-Ulm vorgegeben. Denn fällt die Bilanz positiv aus. "Die Menschen und die Kulturschaffenden haben es nicht verlernt, egal unter welchen Umständen, das Kulturleben in vollen Zügen zu genießen", zog Kulturnacht-Geschäftsführer Christian M. Pfeifer noch in der Nacht eine erste Bilanz.
Hätten doch in diesem Jahr die Besucherinnen und Besucher der Kulturnacht Ulm/Neu-Ulm, ohne Einschränkungen ein fulminantes Kulturprogramm genießen können, so hat leider der Wettergott die Lust am Flanieren und sich treiben lassen gebremst. Bei kühlen und herbstlichen Temperaturen kamen dennoch geschätzt 8000 Besucherinnen und Besucher in die Städte links und rechts der Donau. Die endgültigen Verkaufszahlen werden sich erst konkret zeigen, sobald Anfang Oktober mit den Veranstalterinnen und Veranstaltern die Eintrittsbänder abgerechnet werden, teilte Christian M. Pfeifer, Geschäftsführer der Kulturnacht Ulm/Neu-Ulm mit.
Veranstaltungen im Freien, beispieldsweise auf dem Münsterplatz oder dem Hans-und Sophie-Scholl-Platz litten unter den Wetterbedingungen. Dafür waren zahlreiche Indoor-Veranstaltungen in der Hochzeit zwischen 18 und 22 Uhr gut bis sehr besucht. Der Andrang an der Hauptkasse auf dem Münsterplatz war zunächst verhalten und eine Vielzahl von Menschen zögerten, im Gegensatz zu den Jahren zuvor, schon mittags in das Kulturnachtprogramm einzusteigen. Dennoch stieg das Interesse stetig an und gegen 19 Uhr hatten die meisten der rund 100 Veranstaltungsorte viel Publikum. Obwohl die Temperaturen warme Kleidung verlangten, brodelte das Leben zeitweise sogar an den Veranstaltungsstätten im Freien und es ergaben sich wunderbare Räume für Begegnungen und Gespräche im kulturellen Treiben. Die Atmosphäre und das Ambiente der Innen-Veranstaltungen waren entspannt und fröhlich, die Besucherinnen und Besucher entsprechend gut gelaunt.
Klein aber fein, oft auch in überschaubarer Runde und ungeachtet des Wetters feierten die Besucherinnen und Besucher die Kultur- und Kunstfreiheit, die sie genießen durften. Die Wertschätzung gegenüber den Kulturschaffenden sei nach zwei entbehrungsreichen Pandemiejahren in dieser Kulturnacht deutlich allerorts spürbar gewesen, berichtete Pfeifer.
Schon zum 22. Mal belebte die Kulturnacht mit Live-Musik, Theater, Kunst, Literatur und Bühnenshows die Innenstädte und die Stadtränder. Eine Nacht, die nicht nur regnerisch war, sondern auch unvergessen bleibt, dafür sorgten etliche Künstlerinnen und Künstler mit viel wärmendem Herzblut und Spielfreude heute in Ulm und Neu-Ulm. Ein Beispiel dafür war die Künstlerei. Neu dabei, war sie sofort ein Besuchermagnet für viele Kunstinteressierte. Einige mutige Künstlerinnen und Künstler trotzten outdoor, unter anderem auf dem Münsterplatz, dem schlechten. Das Heyoka Theater improvisierte spontan und die Taekwondo Gruppe gab barfuß einen Eindruck ihrer Kampfkunst. Das wurde vom Publikum mit viel Applaus belohnt.
Die Bilanz der Kulturnacht sei kurzfristig schwer einzuschätzen, so Pfeifer. Der Bänderverkauf sei zufriedenstellend gewesen und vor dem Hintergrund beständiger Sponsoring-Partnerschaften sei die Kulturnacht finzanizell abgesichert.
Das typische Kulturnacht-Feeling der lebendig gefüllten Straßen und Gassen sei in diesem Jahr aufgrund des Regens aber eher unterkühlt gewesen, bedauerte der Geschäftsführer, und betonte: "Aber es war da!". Eben in kleiner Runde in den Locations, wie zum Beispiel in der Olga Bar, im Swobsters, im Cafe Gustaff, Cafe Davina oder im Gold, wo die Live-Musik, die ausgelassene Stimmung auf die Straßen drangen.
Die erste Resonanz der Akteure ist gleichfalls positiv, wie auch die der Organisatoren der Städte und des Kulturnachtbeirats. Das Organisationsteam der Kulturabteilung und der Kulturnachtbeirat b
edanken sich daher auch bei den Besucherinnen und Besuchern und bei der Ulmer und Neu-Ulmer Kulturszene dafür, die zusammen dieses kulturelle Highlight so engagiert gestaltet haben. "Es hat sich gezeigt, dass die Menschen und die Kulturschaffenden es nicht verlernt haben, egal unter welchen Umständen, das Kulturleben in vollen Zügen zu genießen", zog der Kulturnacht-Geschäftsführer eine erste Bilanz.








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