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Ulm News, 18.08.2022 16:49

18. August 2022 von Ralf Grimminger
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Nach Katar 2022 ein neuer WM-Turnierplan mit noch mehr Fußballteams


 Noch richten sich die Blicke der Fußballfans auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Katar. Das kleine, nicht gerade für den Fußballsport bekannte Emirat am Persischen Golf ist ab dem 20. November der erste Ausrichter des Megaevents in der arabischen Welt.

 Der Standort hat einige Änderungen für das seit 1930 im Vier-Jahres-Rhythmus ausgetragene Turnier mit sich gebracht. Erstmals treten die Kicker aus 32 Nationen im Winter gegeneinander an, weil die Gluthitze im Sommer in dem Wüstenstaat mit Spitzensport nicht vereinbar ist. Der Termin bedeutet für die meisten Teams, dass sie nur wenige Tage zwischen ihren normalen Ligaspielen und dem Anpfiff der Weltmeisterschaft haben und damit das übliche Trainingslager zur Vorbereitung wegfällt. Die deutschen Bundesligavereine haben ihr letztes Spiel vor der Winterpause am 13. November. Neun Tage später hat die schwarz-rot-goldene Elf ihr Auftaktspiel in Katar. vermutlich ohne das übliche Public Viewing in Deutschland, auch nicht in Ulm.   
Die ungewöhnlich kurze Ruhe- und Vorbereitungszeit bringt noch mehr Ungewissheit als üblich mit sich, auch was die Experteneinschätzungen und die Quoten bei den Weltmeisterschaft Wetten angeht.
Hinter den Kulissen wird allerdings schon viel weiter geplant als nur bis in den Winter 2022. Die Weltmeisterschaft in Katar nimmt nämlich die Sonderstellung ein, umwälzend neu und zugleich die letzte ihrer Art zu sein. Die Novität des Winterterminplans soll sich zumindest nach der derzeitigen Planung der FIFA für die nähere Zukunft nicht wiederholen. Dafür ist Katar gleichzeitig der Schwanengesang für die bisherige Struktur der WM. Ab 2026 werden die teilnehmenden Nationalmannschaften drastisch erhöht. Insgesamt treten dann 48 Fußballelfs an, die um die größte Ehre in der Fußballwelt kicken. Das bedeutet eine Zunahme der Begegnungen von derzeit 64 auf insgesamt 80 Matchs.
Um all diese Spiele möglich zu machen, wird die Weltmeisterschaft ab 2026 fünf statt bisher vier Wochen dauern. Hinzu kommt erstmals die Verteilung auf drei Gastgeber. Der Zuschlag für die geteilte Ausrichtung ging an Amerika, Genauer gesagt an die USA, Kanada und Mexiko.
Die Vereinigten Staaten haben dabei den Löwenanteil zu organisieren. Insgesamt 60 der 80 Spiele werden in US-Stadien ausgetragen, während Mexiko und Kanada jeweils für zehn Begegnungen den Gastgeber spielen. Ab dem Viertelfinale wird nur noch in den USA gekickt.
Als Stadion für das Endspiel ist derzeit das MetLife Stadium in New York/New Jersey geplant. Insgesamt werden die WM-Spiele 2026 auf 16 Stadien aufgeteilt. Elf der Austragungsorte liegen in den USA. Darunter sind die bereits von der Fußball-WM 1994 bekannten Städte Boston, Dallas, Los Angeles und New York/New Jersey. Erstmals bei einer WM gekickt wird in Atlanta, Houston, Kansas City, Miami, Philadelphia und Seattle.
Die Spiele in Mexiko finden wie bereits bei der WM 1986 in Mexiko City, Guadalajara und Monterrey statt. In Kanada, das erstmals Ausrichter einer Fußball-Weltmeisterschaft ist, erhielten Toronto und Vancouver den Zuschlag. Für die Fans, die vor Ort so viele Spiele wie möglich erleben wollen, bedeutet das eine epische Rundreise. Allein von Vancouver nach Monterrey beträgt die Distanz auf der Straße rund 4000 Kilometer.
Auch die Kicker müssen sich auf deutlich längere Wege zwischen den einzelnen Stadien gefasst machen. Gespielt wird erstmals in 16 Gruppen mit je 3 Mannschaften, bei denen nur 2 weiterkommen, Abschließend kommt es zur K.O.-Runde, die im Gegensatz zu bisher mit einem Sechzehntel- Finale beginnt. Auch bei den Startplätzen kommt es zu Veränderungen. Innerhalb der f& amp; amp; uuml;r Europa zuständigen UEFA geht es in der Qualifikation um 16 Startplät ze und damit 3 mehr als bislang. Afrika erhält 9 statt bislang 5 Platze. Asien kommt ab 2026 auf 8 Startplätze und damit fast doppelt so viele wie zuvor. Südamerika bekommt 6 Ticke ts, und Nord- und Mittelamerika schicken ebenfalls 6 Kader an den Start. Ozeanien erhält einen Startplatz. Die letzten 2 Tickets werden im Play-Off-Turnier ausgespielt.
Auch die Weltmeisterschaft 2030 wirft schon ihre Schatten voraus. Dem Jubiläumsturnier zum 100. Geburtstag der Fußball-WM der Herren kommt dabei ein besonderes Prestige zu. Wie bei der WM 2026 sollen mehrere Länder sich die Gastgeberrolle teilen. Die ersten Bewerber stehen bereits fest. Zu den hoffnungsvollen Anwärtern gehört erneut Marokko. Das nordafrikanische Land, das schon fünfmal seinen Namen mit in den Ring geworfen hat, unterlag zuletzt mit seiner Bewerbung gegen das Trio aus Amerika. Für die WM 2030 will sich Marokko gemeinsam mit Spanien und Portugal um die Ausrichtung bemühen. In Großbritannien ist der englische Verband FA dabei, herauszufinden, ob sich das Großereignis gemeinsam von England, Nordirland, Schottland, Wales und Irland stemmen ließe. Griechenland hat schon 2018 eine gemeinsame Bewerbung mit Bulgarien, Rumänien und Serbien angekündigt. Für alle vier Länder wäre das eine Premiere.
Eine offizielle gemeinsame Bewerbung liegt bereits von Uruguay, dem Gastgeber der ersten WM- Endrunde 1930, sowie Argentinien, Paraguay und Chile vor. FIFA-Präsident Gianni Infantino hat zudem Israel gemeinsam mit anderen Ländern aus der Region als potenziellen Ausrichter vorgeschlagen. Die endgültige Entscheidung für die Ausrichter 2030 wird im Jahr 2024 gefällt. Doch zuerst kommt die WM in Katar, die die Blicke der Fußballwelt auf sich zieht.



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