Ulm News, 04.08.2022 14:37
Tipps für sicheren Einkauf im Internet
Mehr als 55 Millionen Deutsche kaufen online ein, allerdings gehen damit viele Risiken einher. Gerichte verhandeln regelmäßig Fälle, in denen es um nicht gelieferte Waren, schlechte Qualität oder Betrug durch angebliche Händler geht.
Verbraucher sollten sich daher gut darüber informieren, wie man sich schützt, wie man seriöse Unternehmen erkennen kann und welche Regeln für den Online-Einkauf gelten.
Merkmale eines seriösen Online-Shops
Ist der Online-Shop mit einem vollständigen Impressum versehen? Bietet der Verkäufer transparente allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) und Kontaktmöglichkeiten? Wenn nicht, ist Vorsicht geboten. Es empfiehlt sich, auf anerkannte Gütesiegel zu achten: So erhalten etwa nur sichere Online-Shops das "Trusted Shops"-Siegel. Auch Kundenrezensionen und Watchlists bieten Orientierung. Wenn man also noch nie von einem bestimmten Online-Shop gehört hat, von dem man Produkte kaufen möchte, sollte man vorher genau recherchieren, bevor man dem Shop sensible Daten übermittelt.
Schnäppchen: zu schön, um wahr zu sein?
Wenn es um sensationell niedrige Preise geht, ist besondere Vorsicht geboten! Auch im Internet werden selten Dinge verschenkt. Hier schafft ein Preisvergleich Klarheit. Man sollte den üblichen Verkaufspreis des Wunschartikels recherchieren und ihn mit dem vermeintlichen Sonderangebot vergleichen. Vor allem, wenn das Sonderangebot von einem Online-Shop angeboten wird, den man nicht kennt, sollte man achtsam sein. Es kann sich dann nämlich um ein gefälschtes Produkt handeln oder um Ware, die man nie erhalten wird.
Vorkasse ist riskant
Die Alarmglocken sollten läuten, wenn die einzige verfügbare Zahlungsmethode die Vorkasse ist. Man sollte nur dann bei diesem Online-Shop bestellen, wenn Bekannte oder Freunde in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit ihm gemacht haben. Denn Kreditkarten- und PayPal-Zahlungen sind heutzutage gang und gäbe. Geschäftsstandort Der Standort eines Unternehmens lässt sich anhand des Impressums des Online-Shops ermitteln.
Man sollte immer Online-Shops mit Sitz in der EU bevorzugen. Auch bei seriösen Nicht-EU- Anbietern kann es schwieriger sein, zu seinem Recht zu kommen.
Dokumentieren des Online-Kaufs
Man sollte auch immer alle E-Mails und Dokumente des Verkäufers aufbewahren (Rechnung, Lieferschein). Am besten macht man auch Screenshots des Bestellvorgangs, um den Fall ausreichend zu dokumentieren, falls etwas schiefgehen sollte. Diese Beweise sind wichtig, wenn man seine Produkte nicht erhalten sollte oder vielleicht sogar ein gefälschtes Produkt bekommt. Somit kann man im schlimmsten Fall vor Gericht ziehen und beweisen, dass man sein Produkt von diesem Geschäft gekauft und nicht das erhalten hat, was man bestellt hat.
Online-Betrug: Was nun?
Hat man bereits im Voraus bezahlt und der Verkäufer antwortet nicht mehr? Wenn man die falschen Produkte erhalten hat oder diese nicht geliefert wurden, wurde man möglicherweise von einem Online-Shop betrogen. Die Bank oder das Kreditkartenunternehmen kann Betroffenen das Geld zurückerstatten, wenn man mit Kreditkarte bezahlt oder eine Einzugsermächtigung erteilt hat.
Wenn man PayPal als Zahlungsmethode verwendet hat, hilft der PayPal-Käuferschutz weiter. Falls man sein Geld nicht mehr auf diese Wege zurückbekommen kann, kann man den Online-Betrug bei der Polizei anzeigen. Danach sollte man sich so schnell wie möglich an seine Versicherungsgesellschaft wenden. Um Betrug ganz vorzubeugen, greifen auch immer mehr Verbraucher zu einer virtuellen Prepaid- Karte.
Hier wird ein Guthaben aufgeladen und bei der Bezahlung lediglich eine PIN eingegeben. Somit bleiben die Kreditkarten- und Bankdaten sicher. Eine solche virtuelle Prepaid-Karte kann man z. B. unter https://cardpa.de/ finden.
Wie man also sieht, gibt es viele Maschen im Internet, die Menschen um ihr Geld bringen. Allerdings kann man sich selbst schützen, indem man auf einige Punkte achtet, die Kunden dabei helfen, zu erkennen, ob ein Online-Shop tatsächlich seriös ist. Neben Merkmalen wie das „Trusted Shops“-Siegel, Kundenrezensionen oder Watchlists, sollte man vornehmlich in europäischen Online-Shops einkaufen und im Zweifelsfall nicht in Vorkasse gehen. Bezahlt man mit Kreditkarte oder Zahlungsdienstleistern wie PayPal, kann man dank Käuferschutz das verlorene Geld von der Bank oder dem Zahlungsdienstleister wieder zurückerstattet bekommen, wenn man betrogen wurde.







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