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Ulm News, 03.08.2022 11:54

3. August 2022 von Ralf Grimminger
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Aktuelle Studie zeigt Digitalisierungsstand in Kommunen


In einer vernetzten Welt müssen auch Kommunen ihre Verwaltungsprozesse digitalisieren. Eine Umfrage der Hochschule Harz in einem Kooperationsprojekt mit Axians Infoma Ulm hat den aktuellen Digitalisierungsstand in Kommunen ermittelt.

Ulm / Wernigerode, 25. Februar 2021.- Die durchgängige Digitalisierung der
Verwaltungsabläufe beschäftigt die Kommunen in hohem Maße. Aktuelle Auslöser dafür sind unter anderem das anstehende Onlinezugangsgesetz (OZG) sowie die Corona-Pandemie. Dennoch stehen die meisten Verwaltungen erst am Anfang des Weges zu vollständig digitalisierten Prozessen. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Umfrage im vergangenen Herbst, die von der Hochschule Harz in einem Kooperationsprojekt mit Axians Infoma durchgeführt wurde. Ziel war es, den Digitalisierungsstand in den bundesdeutschen Kommunalverwaltungen zu ermitteln. Wer treibt sie an und auf welchen Faktoren basieren bereits erzielte Erfolge gehörten ebenfalls zu den Fragen, die von 548 Kommunen beantwortet
wurden. Mit einer Beteiligungsquote von knapp 10 Prozent stellt die Studie eine der umfassendsten Befragungen der vergangenen Jahre dar.

Konkret ergab die Umfrage, dass lediglich knapp 47 Prozent der teilnehmenden Kommunen über eine mittelfristige bzw. strategische Planung zur Digitalisierung ihrer Verwaltung verfügen. Am weitesten
fortgeschritten sind die Aktivitäten im Finanzbereich. Hier haben knapp 12 Prozent der Befragten bereits Kernprozesse, knapp 35 Prozent zumindest Teilprozesse durchgängig digitalisiert. Dabei beurteilen fast 80 Prozent der Verwaltungen ihre Digitalisierungsprojekte als erfolgreich – haben sie
doch zu Arbeitserleichterungen für die Mitarbeiter*innen und unmittelbaren Nutzen für Bürger*innen und Unternehmen geführt.

Für die Autoren der Studie, Professor Dr. Jens Weiß und Maximilian Fischer vom Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz, geben die Aussagen einen positiven Trend wieder: „Nach vielen Jahren, in denen die Digitalisierung von internen Prozessen hinter der Optimierung
digitaler Angebote für Bürger*innen zurückstehen musste, richtet sich die Aufmerksamkeit nun verstärkt auf die Prozesse der Leistungserbringung.“
Dabei zeigt sich, dass sich bei einem Großteil der Kommunen die bereits umgesetzten Digitalisierungsmaßnahmen während der Einschränkungen in der Corona-Pandemie nicht nur bewährt haben. Vielmehr hat sich hier sogar eine neue Dynamik entwickelt. Wichtigster Treiber von Digitalisierungsprozessen sind aus Sicht von über 65 Prozent der Befragten
gesetzliche Vorgaben, bei fast gleich vielen kommen die Impulse aus der Führungsebene. Doch es gibt auch Hemmnisse bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Dazu gehören für fast 32
Prozent unklare rechtliche Rahmenbedingungen, für nahezu zwei Drittel aber auch fehlendes Personal mit Kompetenzen sowohl im IT-Bereich als auch im Prozessmanagement. In der klassischen Verwaltungsausbildung werden diese Kompetenzen bislang nicht berücksichtigt. Studiengänge in den Bereichen Verwaltungsinformatik und Verwaltungsdigitalisierung, wie sie u.a. die Hochschule Harz anbietet, schaffen die Voraussetzung, notwendige Personalressourcen zu sichern. 

Axians Infoma-Geschäftsführer Holger Schmelzeisen sieht in der Umfrage eine gute Informationsbasis, um die Kommunen auf dem Weg zur digitalen Verwaltung noch besser zu unterstützen: „Aus den Ergebnissen der Umfrage lassen sich für uns als Softwareanbieter und Partner der Kommunen wichtige Erkenntnisse und Trends für ein intelligentes und vernetztes Verwaltungshandeln ableiten. Unser großer Dank gilt daher allen Teilnehmern für ihre Mithilfe.“

Das Whitepaper zur Studie „Stand, Treiber und Erfolgsfaktoren der Digitalisierung in den
Kommunalverwaltungen“ steht zum Download unter www.smartverwalten.de zur Verfügung.



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