Ulm News, 17.07.2022 08:00
Greentech-Innovation aus Deutschland für den Hitzenotfall


Beschreibung: Gegen die gefährliche Hitze helfen Kühlwesten und aktiv kühlende Kopfbedeckungen sowie Arm- und Beinkühler aus Ulm.
Fotograf: Ralf Grimminger/Ulmer Pressedienst

Eine neue Hitzewelle rollt auf Europa zu. In Deutschland soll es mancherorts zu Temperaturen weit über 30 Grad kommen. Laut Medizinern könnte dann in Deutschland der Hitze-Notfall ausgerufen werden. Gegen die gefährliche Hitze helfen Kühlwesten und aktiv kühlende Kopfbedeckungen sowie Arm- und Beinkühler aus Ulm. Die Kühltextilien senken die Temperaturbelastung auf ein verträgliches Niveau.
Die Technologie und Greentech-Innovation aus Ulm reduziert die Hitzebelastung des Körpers um bis zu 12°C auf der Haut und kann mit bis zu 660 Watt nicht nur vulnerable Gruppen, wie Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen oder Schwangere und Kinder vor Hitze schützen, sondern auch alle Menschen in Dachwohnungen vor allem in der Stadt aber auch bei der Arbeit. Vor kurzem verstarb ein Dachdecker nach der Arbeit mit 43,5°C Körpertemperatur. Kein Einzelfall, wie auch die BG Bau weiß, die deshalb dieses Jahr die Kühlwesten und kühlende Kopfbedeckungen des Funktionstextilkonzepts E.COOLINE des Ulmer Unternehmens „pervormance international“ mit einem 50-prozentigen Zuschuss fördert.
Wie Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen weiß, kann man gegen Hitze nicht impfen und die Hitzetipps der letzten Jahre haben das Problem nicht gelöst. Millionen Menschen leiden dann nicht nur unter Herz-Kreislauf-Problemen, Atemnot, Nierenversagen, Erschöpfungssyndromen und Hitzekrämpfen. Kopfschmerzen, Schlafstörungen und vieles mehr sind die Folgen der Hitze. Leider auch Todesfälle. Da wird der Ruf nach Klimaanlagen laut. Diese sind allerdings heute bereits jährlich für 1 Gigatonne CO2 verantwortlich. Von den umweltschädlichen Kältemitteln in den Klimageräten ganz zu schweigen. So heizt man den Klimawandel und die Hitzetage weiter an. (Quelle: www.iea.org)
Auch energetisch ist die Klimaanlage ein Killer. Über 8,5 Prozent der elektrischen Energie weltweit gehen heute schon in den Bereich Kühlung. Da hilft es auch nichts beim Wasser im Duschkopf zu sparen, wenn man danach das Klimagerät anwirft.
„Unsere Kühlwesten und kühlenden Basecaps können die Körpertemperatur deutlich senken“, sagt Gabriele Renner, Apothekerin und Geschäftsführerin des Greentech-Unternehmens „pervormance international“ in Ulm. Die Kühlwirkung hat auch das Textilinstitut Hohenstein bestätigt. „In der Hitze in Tokio letztes Jahr haben bereits zahlreiche Nationalmannschaften während der Olympischen Spiele auf unsere Kühlprodukte gesetzt“, berichtet Sabine Stein, Sportwissenschafterin und Geschäftsführungskollegin. „Was beim Sport und bei der Arbeit funktioniert, hilft auch der breiten Bevölkerung im Falle einer Hitzewelle“, weiß Sabine Stein.
Mit viel Frauen-Power, Innovationsgeist und Know-How haben die beiden das Unternehmen mit ihrem Team in Ulm aufgebaut. Die Vision: Nachhaltige Klimatisierung. Die Technologie – made in Germany - wandelt Hitze einfach klimafreundlich in Kühlung um. Mit smarten Fasern, einer 3D Technologie und Verdunstungskälte - ohne CO2, ohne externe Energiequelle – nur mit Wasser und Luft.
Laut der Experten von Climate Partners kann man damit im Vergleich zu Klimaanlagen über 90 Prozent CO2 sparen. Energie braucht man zur Kühlung keine. Gabriele Renner, die auch Autorin des Buches „Die nachhaltige Apotheke“ (Deutscher Apothekerverlag) ist, ergänzt: „Selbstverständlich achten wir bereits bei der Herstellung auf Nachhaltigkeit. Mit einer zu 90 Prozent Unisex Kollektion, Abfallfasern, Recyclingfähigkeit, regio
naler Produktion in Deutschland und Europa, kurzen Wegen und vielem mehr reduzieren wir unseren CO2-Fussabdruck bereits in vielen Bereichen. Zudem investieren wir bereits seit 2013 in soziale Waldschutzprojekte mit internationalem Standard, um komplett klimaneutral zu sein“.
Seit diesem Jahr bietet das Unternehmen nicht nur kühlende Kleidung, sondern präsentierte auf dem Greentech-Festival in Berlin auch kühlende Bettdecken und kühlende Vorhänge zur Raumklimatisierung. Weitere Projekte im Bereich E-Mobility und Architektur und Bau sind bereits gestartet. „Fehlt nur noch Robert Habeck, der die Klimaanlage in seinem Büro gegen Kühlweste oder kühlende Vorhänge tauscht“, sagt Gabriele Renner schmunzelnd.
Am 15. Juli startete das Unternehmen neben dem Online-Shop und zahlreichen digitalen Marktplätzen mit einem Pop-Up Store bei The Latest am Kurfürstendamm 38 in Berlin. Kühlung zum Anfassen und Mitnehmen. Damit aus der Hitze kein Notfall wird.






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