Ulm News, 20.05.2022 08:00
175 Jahre Freiwillige Feuerwehr Ulm: Tag der offenen Tür mit buntem Programm

Am Sonntag, 22. Mai, öffnen sich um 10 Uhr auf der Hauptfeuerwache in der Keplerstraße 38 in Ulm die Tore für die Bevölkerung. Anlass ist das 175-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr. Bis 18 Uhr wird ein buntes Programm für Jung und Alt angeboten.
Am 7. September des Jahres 1847 beschloss der Rat der Stadt Ulm die Einrichtung eines sogenannten Pompiers Corps um den Ulmer Kaufmann und späteren Feuerwehrgeräte-Hersteller Conrad Dietrich Magirus. Damit wurde die Umwandlung der gänzlich veralteten Pflichtfeuerwehr in eine Freiwillige Feuerwehr eingeleitet, quasi die Geburtsstunde der Freiwilligen Feuerwehr Ulm. Magirus konnte nicht ahnen, dass dieser Entschluss in eine Erfolgsgeschichte mündete, die ihresgleichen sucht.
Conrad Magirus stand der Feuerwehr Ulm 33 Jahre als erster Kommandant vor. Sein Innovationsdrang war mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr aber noch nicht am Ende. 1877 verfasste er das damalige Standardwerk für Feuerwehren „Das Feuerlöschwesen in allen seinen Theilen“. Magirus war aber nicht nur Theoretiker, sondern auch Praktiker. Die von ihm entwickelte „Ulmer Leiter“ war die erste fahrbare und bis zu einer Höhe von 14 Metern im Freistand begehbare Leiter und wurde auf der Weltausstellung in Wien mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Weitere Innovationen aus Ulm rund um die Sicherheit von Feuerwehrangehörigen folgten. Der Ulmer Feuerwehrkommandant Magirus war auch der erste Vorsitzende der Allgemeinen Deutschen Feuerwehrversammlung, Vorläuferin des heutigen Deutschen Feuerwehrverbandes. Innovationen im Feuerwehrwesen prägten die Feuerwehr Ulm weit über die Zeit Magirus' hinaus. Sein Geist ist bis in die Neuzeit bei der Feuerwehr Ulm immer noch zu erkennen.
Rund 125 Jahre nach der Gründung der Feuerwehr Ulm führte die Ulmer Feuerwehr als erste in Europa einen hydraulisch betriebenen Rettungsspreizer ein. Der machte es möglich, Personen schneller und schonender aus einem Unfallfahrzeug zu befreien. Heute zählt er zur Standardausrüstung einer Feuerwehr und ist überall in Deutschland im Einsatz.










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