Ulm News, 23.09.2025 15:02
Tipps für mehr Nachhaltigkeit in der Küche
Es geht darum, dass unsere Erde auch für die kommenden Generationen noch ein schöner, lebenswerter Ort ist. Die Fridays for Future-Demonstrationen haben gezeigt, wie viele Menschen bereit sind, sich für den Schutz des Klimas und eine bessere CO2-Bilanz einzusetzen.
Doch Nachhaltigkeit muss auch gelebt werden. Jeder kann selbst damit beginnen, indem er etwa beim Einkaufen und Kochen auf ein paar Dinge achtet. Hier ein paar Tipps für mehr Nachhaltigkeit rund ums Essen.
Umweltbewusstes Kochen und Essen
Nachhaltigkeit beginnt schon bei der Auswahl der Lebensmittel. Hierbei ist es wichtig, darauf zu achten, dass man Obst und Gemüse etwa passend zur Saison kauft, von einem Lieferanten aus der Region. Greift man im Winter zu Erdbeeren, kommen diese in der Regel aus entfernten Ländern und müssen eingeflogen werden, oder stammen aus gut beheizten Gewächshäusern. Zieht man dann die CO2-Bilanz im Vergleich zu Erdbeeren aus der Region, die man halt im Sommer kauft, übersteigt der Wert der Winter-Erdbeeren den der Sommerbeeren um fast ein Zehnfaches. Das gilt für zahlreiche Obst- und Gemüsesorten. Brokkoli etwa ist eine sehr gesunde Beilage und man kann auch leckere Aufläufe daraus zaubern.
Mit Rücksicht auf das Klima und die Umwelt sollte man ihn jedoch zwischen Juni und September kaufen. Dann ist seine Erntezeit in Deutschland. Lust auf Brokkoli? Im Internet gibt es immer leckere und nachhaltige Rezepte zu entdecken.
Nachhaltiges Einkaufen
Beim Einkaufen sollte man nicht nur auf die Ernte der Saison zugreifen und auf Regionalität achten. Auch das Verpacken der Einkäufe spielt eine große Rolle. Viele Supermärkte, auch Discounter, bieten mittlerweile wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze an. So muss man nicht zum Plastikbeutel greifen, kann die Ware aber dennoch gut abwiegen und bekommt keine Probleme an der Kasse. Das man beim Einkaufen selbst einen Einkaufskorb oder eine wiederverwendbare Tasche mitbringt, ist eine Frage der Gewohnheit, spart aber viel Plastik, dass sich letztendlich als Mikroplastik im Meer und auch schon in unseren Lebensmitteln wiederfindet.
Nachhaltiges Kochen
Wer bereits bei der Wahl der Lebensmittel auf Nachhaltigkeit achtet, der kann das beim Kochen fortsetzen. Mittlerweile gibt es zum Beispiel Kochgeschirr, dass einem die passende Garzeit anzeigt. Mit Deckel kochen hilft, Vitamine zu bewahren und spart zugleich Energie. Auch den Backofen oder die Pfanne in paar Minuten eher auszuschalten und die Restwärme für den letzten Garschritt zu nutzen, spart Energie. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern schont auch das eigene Konto, gerade bei der aktuellen Energiekrise.
Nachhaltigkeit nach dem Essen
Ob Single, Paar oder Familie, meist bleibt beim Kochen ein Rest. Manche planen sogar absichtlich mehr zuzubereiten, als nötig, um die Reste dann in passenden Portionen aufzuheben. Das spart Kochaufwand, Zeit und Energie. Doch greift man zum Frischhalten zur Alufolie oder Klarsichtfolie, passt das nicht wirklich zum Nachhaltigkeitsgedanken. Besser sind wiederverwendbare Glasbehälter, die je nach verwendetem Glas auch gleich zum Aufbacken oder Einfrieren genutzt werden können. Auch für Lunchboxen aus Kunststoff gibt es pfiffige Alternativen. Ganz neu auf dem Markt sind etwa Bienenwachstücher, die man auch mehrfach verwenden kann oder nachhaltige Boxen aus recyceltem Kunststoff.
Wichtig ist jedoch, dass man es mit dem Vorräte anlegen nicht übertreibt. Sonst bleibt schnell zu viel übrig und man kann nun mal nicht jedes Gericht jahrelang tiefkühlen. Die Folge: Letztendlich wird das Essen doch weggeworfen. Apropos Wegwerfen: Auch wenn man selbst keinen Kompost anlegen kann, stellen die meisten Städte mittlerweile Biotonnen für die Gemeinschaft zur Verfügung. So kann man, in dem man dort etwa seinen Kaffeesatz oder seine ungespritzten Gemüsereste entsorgt, helfen, dass neue frische Erde auf dem Komposthof entsteht.
Die Folgen des Klimawandels sind deutlich erkennbar: Die Gletscher schmelzen, wie nie zuvor, Wassermangel und Trockenheit suchen auch gemäßigte Zonen in Europa heim. Wenn jeder ein bisschen darauf achtet, was er etwa wann einkauft, dann hilft das letztendlich allen Menschen. Und mal ehrlich: sonnengeküsste Erdbeeren, selbst auf dem Erdbeerfeld gepflückt, schmecken wenigstens wie Erdbeeren und nicht wie so manche Winter-Erdbeere nach Wasser.






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