Ulm News, 26.03.2022 22:20
Kundgebung von Fridays for Future und BUND: 1500 Teilnehmer demonstrieren in Ulm und Neu-Ulm für Frieden und Klimaschutz
Weltweit haben Hunderttausende unter dem Motto #PeopleNotProfit für Klimagerechtigkeit und Frieden protestiert. In Ulm demonstrierten nach Angaben der Veranstalter etwa 1500 junge, aber auch ältere Menschen für eine klimagerechte Politik und für Klimaschutz sowie gegen den Angriffskrieg in der Ukraine und gegen Gaslieferungen aus Russland für Deutschland. Fotos von der Demo gibt es hier.
Allein in Deutschland folgten 220.000 Menschen in mehr als 300 Städten dem Aufruf von Fridays for Future. In Berlin schlossen sich mehr als 22.000, in Hamburg mehr als 12.000 Menschen den Protesten an. In Ulm haben wir zusammen mit dem BUND Ulm gestreikt. In Ulm waren es rund 1500 Menschen.
„Gerade vor den jüngsten Ereignissen in der Ukraine wird uns nochmal deutlich vor Augen geführt, dass unser gesamtes ressourcenintensives System, das zu einem Großteil auf Öl- und Gasimporten aus Russland basiert, zum Scheitern verurteilt ist. Mit unserem Geld für russisches Öl und Gas befeuern wir Putins Angriffskrieg und die Klimakrise! Wir müssen aus fossilen Energien aussteigen!“, sagt Jana Slave vom BUND Ulm. Sie appellierte in ihrer Rede auch an die Kommunalpolitiker, weniger Flächen zu versiegeln, Baugebiete zukunftssicher auszuweisen und den öffentlichen Nachverkehr zu stärken. "Das ist Klimaschutz vor Ort", so Jana Slave.
„Der Globale Süden ist deutlich mehr von der Klimakrise betroffen, als der Globale Norden. Deutschland muss Länder des Globalen Südens finanziell unterstützen und Klimaflüchtlinge ohne wenn und aber aufnehmen.“, appelliert Linn Vollmer von Fridays for Future Ulm/Neu-Ulm.
Die Aktionen fanden im Rahmen des zehnten globalen Klimastreiks statt. Mit mehr als 1.000 Aktionen weltweit, und 220 Tausend Menschen in Deutschland, protestieren Menschen mit Fridays for Future für Klimagerechtigkeit, Frieden und den schnellen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas.
“Wir haben uns an fossile Kriege und Klimakatastrophen im globalen Süden gewöhnt. Unsere sogenannte Normalität bedeutet Brutalität für andere. Momentan steuern wir auf eine Erhitzung von mehr als 3 Grad zu, was Wasser- und Nahrungsmittelknappheit, tödliche Hitzewellen und zerstörerische Fluten bedeutet. Die Krisen verschärfen sich und holen uns ein, wenn wir uns über den zerstörerischen Status Quo empören. Wir müssen uns das Angewöhnen von Krisen abgewöhnen.“, ergänzt Elisa Ba?, Sprecherin für Fridays for Future.
Musikalisch unterhielten die Müller Sisters die Demoteilnehmer. Die Kundgebung war ordnungsgemäß bei den Behörden angemeldet und genehmigt. Auch der angemeldete Demonstrationszug zog sehr geordnet durch Ulm und Neu-Ulm, ohne den Verlehr großartig zu behindern.






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