Ulm News, 17.12.2021 14:42
Warum haben so viele Schüler Probleme in Mathematik?
Bei der PISA-Studie 2018 lagen die Ergebnisse der deutschen Schülerinnen und Schüler zwar über dem OECD-Durchschnitt, dennoch ist der Abstand zu den Spitzenreitern wie etwa Estland, den Niederlanden, Polen und der Schweiz sehr groß.
Bedenklich dabei ist vor allem, dass sich das Ergebnis im Vergleich zu der Messung im Jahr 2015 noch einmal verschlechtert hat. Rund 20 Prozent der Jugendlichen gelten in Mathe als leistungsschwach. Doch was sind die Gründe dafür?
Die Angst lähmt die Kinder
Am Anfang stellt sich der Mathematik-Unterricht für die meisten Kinder noch ganz einfach dar. Sie beginnen damit, die Grundrechnungsarten zu lernen. Entsprechende Textbeispiele helfen ihnen dabei, diese auch noch praktisch anzuwenden. Doch ab einem bestimmten Zeitpunkt wird es dann immer komplizierter. Wird das vorhandene Wissen dann in Form von Tests und Schularbeiten überprüft, bekommen die meisten Kinder Angst vor dem Versagen.
Wenn dann in höheren Schulstufen Themen wie etwa binomische Formeln ins Spiel kommen, sehen viele schon den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Die Schwierigkeit bei Mathematik liegt für die Schülerinnen und Schüler oftmals darin, dass ein Thema auf dem anderen aufbaut. Können sie also einen Teilbereich logisch nicht erfassen, führt das dazu, dass auch der neue Stoff nicht verstanden wird. Die Wissenslücken werden dadurch immer größer und formen sich schnell zu einer riesigen Wissenslückenlawine.
Passende Unterstützung zum richtigen Zeitpunkt
Genau hier kommen das Schulsystem im Allgemeinen und die Pädagogen im Besonderen ins Spiel. Denn was die deutsche Systematik von den Ländern, die in Mathe stets Spitzenränge erreichen, ist der Grad an individueller Unterstützung für Schüler, die Schwierigkeiten bei der aktuellen Bewältigung des Stoffes haben. In großen Klassen bleibt den Lehrern leider oftmals keine Zeit, sich um die Herausforderungen eines einzelnen Schülers zu kümmern. Darüber hinaus gelingt es den Schulen sehr selten, anhand von aufregenden Praxisprojekten das Interesse der Schüler für das Fach Mathematik zu erwecken. Das liegt mitunter auch an den Lehrern.
Manche von ihnen schaffen es leider nicht, den Schülern einen Praxisbezug zu den nackten Zahlen zu vermitteln. Vor allem deshalb, weil sie während ihrer Berufslaufbahn darauf verzichten, ab und zu ihr eigenes Wissen zeitgemäß aufzufrischen.



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