Angriff auf Journalistin bei Demonstration von Corona- und Impfskeptikern

Der Redakteurin wurde unter anderem das Handy aus der Hand gerissen, sie wurde beschimpft, bedroht und körperlich angegangen. Das dokumentiert laut Emmerich ein Video, das sie vor und während der Attacke aufgenommen hat. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Körperverletzung. "Dass es so weit gekommen ist, ist zutiefst erschreckend - ebenso wie das Vokabular, mit dem die Presse von den Demonstrant*innen vor Ort angegangen worden ist. Wer so spricht und handelt, stellt sich gegen die Demokratie und treibt die gesellschaftliche Spaltung voran. Das zeigt: Die Szene derjenigen, die Corona leugnen oder gegen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung demonstrieren, hat sich radikalisiert und schreckt auch vor Angriffen auf Menschen und die Pressefreiheit nicht zurück. Umso wichtiger ist es, dass Journalist*innen ihre Arbeit machen können und dabei Unterstützung erhalten. Der angegriffenen Redakteurin und ihren Kolleg*innen gilt meine volle Solidarität. Auch wenn sich diese Angriffe in den vergangenen Jahren gehäuft haben, dürfen wir uns nicht daran gewöhnen. Als Abgeordneter setze ich mich dafür ein, dass solche Angriffe auf die Pressefreiheit, die in Artikel 5 des Grundgesetzes festgeschrieben ist, verfolgt und geahndet werden", erklärte der Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich, der auch Mitglied bei Reporter ohne Grenzen ist.