Ulm News, 18.10.2021 16:03
Ministerin Theresa Schopper zu Besuch beim Arbeitskreis Ausländische Kinder e.V. (AAK) in Ulm
Ministerin Theresa Schopper und der Ulmer Landtagsabgeordnete Michael Joukov besuchten in Ulm die Räume Arbeitskreis Ausländische Kinder e.V. (AAK) in Ulm. Sie wurden Andrea Göpel-Traub, Vorsitzende des AAK e.V., informiert und durch die Räume geführt.
Zwei hauptamtliche Pädagoginnen und ca. 40 ehrenamtlich tätige Mitarbeiter*innen bieten Kindern im Schulalter nachmittags mit Hausaufgaben-, Sprach- und Lernhilfe („HSL“-Maßnahmen des Kultusministeriums) intensive Förderung, bis hin zur Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche. Darüber hinaus wird die sprachliche und soziale Entwicklung der Kinder nach der Lernzeit mit vielfältigen Aktivitäten zusätzlich und nachhaltig gefördert. Die zielgerichtete Arbeit mit den Kindern zeigt sich bei guten Fortschritten in der deutschen Sprache. Die Kinder lernen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und sich im Alltag zurechtzufinden, finden Freundinnen und Freunde, lernen Ulm kennen, auch werden ihnen Tipps weitergegeben, wo man in der Not Hilfe bekommen kann. Der Besuch des Vereins ist für die Kinder kostenlos und steht grundsätzlich allen Ulmer Kindern offen. Eindrucksvoll schilderte Andrea Göpel-Traub, welch wichtigen Beitrag der Verein für die Integration und auch die Bildung der Kinder leistet. Die MitarbeiterInnen erfüllt es mit Stolz und Freude, diese Kinder und Jugendlichen über Jahre in ihrer Entwicklung zu begleiten. Auch in der Stadt tätige Sozialarbeiter beschreiben die Arbeit durchgängig positiv für die Kinder und deren Entwicklung. Der Verein kooperiert mit den Schulen und sieht sich als bedeutende Schnittstelle zwischen den Kindern und deren Schulbesuch. In seiner alltäglichen Arbeit muss der Verein leider immer wieder feststellen, dass insbesondere in Vorbereitungsklassen (Sprachförderklassen für Kinder und jugendliche, die die deutsche Sprache erlernen müssen), in denen der größte Bedarf an individueller und spezifischer Förderung herrscht, oftmals keine Fachkräfte unterrichten. Die Ministerin war begeistert von dem herausragenden Engagement des Vereins und dankte den haupt- und ehrenamtlich Tätigen – auch für den großartigen gesellschaftlichen Beitrag. Sie war offen für die Bitten und Ideen des Vereins. Beispielhaft sei hier bei den Kindern mit Migrationshintergrund die gleichwertige Anerkennung ihrer Muttersprachen als Fremdsprache genannt. Insbesondere gelte es auch anzustreben, das Zeitfenster für die Unterstützung der Kinder auf die gesamte Schulzeit auszuweiten und die Gruppengröße der HSL-Maßnahmen von sieben auf maximal fünf Kinder zu begrenzen. Die Ministerin teilte das Meinungsbild und führte aus, dass es bedauerlicherweise nicht nur an Lehrkräften an den Grundschulen mangeln würde; als besorgniserregend sah die Ministerin auch die Herausnahme der Sprachförderklassen aus den Schulen. Die Ministerin dankte allen Beteiligten im Verein für ihre Arbeit und bot abschließend ein „offenes Ohr für die Anliegen des Vereins“ an sowie im Gesprächsaustausch zu bleiben.
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