Ulm News, 31.07.2021 09:00
Universitätsklinikum Ulm setzt auf Elektromobilität
Beschreibung: Das Team der Brückenpflege um Jochen Kraus (2. v.l.) ist seit einiger Zeit in klimafreundlichen E-Autos unterwegs. Eckhard Wiest (m.) aus dem Bereich Einkauf war zuständig für die Beschaffung der Fahrzeuge.
Fotograf: Universitätsklinikum Ulm
Brückenpflege-Team der Universitätsklinik Ulm nutzt seit einiger Zeit vier neue Elektroautos.
Pflegebedürftige Menschen, die an einer unheilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden, möchten meist so viel Zeit wie möglich Zuhause bei ihren Familien verbringen. Diesen Wunsch erfüllt das Brückenpflege-Team des Universitätsklinikums Ulm (UKU), denn es übernimmt die palliative Betreuung und Beratung schwerkranker Patient*innen in ihrem eigenen Zuhause. Um den Weg zu ihnen möglichst umweltfreundlich zurücklegen zu können, stehen der Brückenpflege seit kurzem vier neue Elektroautos zu Verfügung. „Wir betreuen unsere Patientinnen und Patienten im Umkreis von 20 Kilometern um Ulm in ihren eigenen vier Wänden, und sind daher auf unsere Autos angewiesen. Gemeinsam legen wir täglich über 200 Kilometer zurück, auf das Jahr gerechnet kommt da eine sehr lange Strecke zusammen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir mit unseren neuen Elektroautos nun umweltfreundlicher unterwegs sind und einen Teil zum Klimaschutz beitragen können“, betont Jochen Kraus, der die Brückenpflege am UKU leitet. Die elektrisch betriebenen Kleinwagen eignen sich perfekt für kurze Strecken und die Fortbewegung in der Stadt. Zum Aufladen stehen direkt gegenüber des UKU öffentliche Ladestation zur Verfügung. Die E-Autos der Brückenpflege sind die ersten Elektro-Fahrzeuge, die am UKU zum Einsatz kommen und nehmen damit eine Vorreiterrolle bei alternativen Antrieben im UKU Fuhrpark ein. Bisher sind die Erfahrungen in den ersten Monaten der Nutzung durchweg positiv. Die Beschaffung der Fahrzeuge wurde finanziell vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg unterstützt. Die Brückenpflege ist ein besonderer Klinikdienst zur palliativen Versorgung und richtet sich zusammen mit der SAPV an Erwachsene mit einer unheilbaren Erkrankung. Beide sind zusätzliche Angebote zur Versorgung durch Hausärzt*innen und Pflegedienst, der weiterhin die regelmäßigen Pflegetätigkeiten übernimmt. Das sechsköpfige Team von Brückenpflege und SAPV besteht aus Fachpflegekräften mit Weiterbildung in der Palliativpflege und langjähriger Erfahrung in der Betreuung und Begleitung von schwerkranken und sterbenden Patient*innen. Diesen ermöglichen sie, im Endstadium ihrer Erkrankung so viel Zeit wie möglich Zuhause zu verbringen. Die Mitarbeiter*innen sind Ansprechpersonen bei Fragen verschiedener Art, bei Krisensituationen und seelischen Nöten, bei Anleitungsbedarf und vielem mehr. Beide Angebote sind für die Patient*innen kostenfrei.
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