Ulm News, 30.07.2021 16:17
Was ein Besitzer eines Haustier beachten sollte
Die Zahlen von Haustierbesitzern sind über die Pandemie gestiegen. Wer darunter eine verantwortliche Person ist, hat sich auch nach der Quarantäne und Homeoffice-Zeiten dazu verpflichtet, dem Haustier ein gutes Herrchen oder Frauchen zu sein. Doch was soll ein mehr oder weniger spontaner Tierbesitzer alles beachten?
Vor der Anschaffung
Die Anschaffung eines Tiers sollte nie unbedacht stattfinden. Zuerst muss man sich zu verschiedenen Dingen Gedanken machen:
- Ist die Tierhaltung in der Wohnung erlaubt?
- Ist die Wohnung für das Tier geeignet?
- Ist genug Geld für Futter, Streu und andere Verpflegung vorhanden?
- Ist Geld für geplante und ungeplante Tierarztkosten vorhanden?
- Ist genug Geld für mögliche Versicherungen oder Steuern vorhanden?
- Kann man das Tier für seine Lebenszeit, z. B. zehn Jahre, halten?
- Wohin mit dem Tier bei Urlauben?
- Ist man körperlich in der Lage und motiviert, dem Tier gerecht zu werden?
- Hat man ausreichend Zeit für das Tier?
- Ist man bereit, Zeit und Mühe in Pflege, Erziehung und Problemlösung zu stecken?
Ist die Entscheidung getroffen, geht es darum, sich die Bedürfnisse des Wunschtiers anzuschauen. Welches Zubehör ist wichtig? Dabei geht es um Katzenklos, Hundeleinen, Tierbetten oder Käfige. Tierfutter bei About-Pets.de zeigt eine Auswahl an möglichen Futtermitteln. Je nach Tier müssen außerdem gesetzliche Regeln beachtet werden. Bei gewissen Hunden muss man Hundesteuer zahlen und sie dürfen ohne Begleithundeprüfung nicht ohne Leine unterwegs sein.
Ungeplantes
So sehr man das Tier-Besitzen auch plant, manche Dinge lassen sich nicht voraussehen. Es gibt keine Garantien für die Gesundheit, den Charakter oder die Verträglichkeit des Tiers mit seinem Umfeld. Wer sich nur eine Katze anschaffen möchte, wenn diese auch verschmust ist, hat nicht sehr weit gedacht. Wunschvorstellungen sind schön, aber nicht immer realistisch. Man muss sich bewusst sein, dass man das Versprechen gibt, sich um ein Tier zu kümmern.
Natürlich hat man gegenüber werdenden Eltern den Vorteil ein Tier weitergeben zu können, aber das sollte nie die erste Antwort darauf sein, mit einem Problem umzugehen. Wie ein Kind ist auch ein Tier von deiner Hilfe abhängig und entwickelt eine Bindung. Wenn diese unbedacht gebrochen wird, leidet es.
Ernährung
Wie viele Menschen gibt es auch Tiere, die mehr oder weniger kompliziert mit Essen umgehen. Da kann erst einmal viel Ausprobieren nötig sein. Wer sich nicht sicher ist, welches Fressen gut ist, kann dazu im Internet vielzählige Tests und Ratschläge finden. Beschäftigt man sich kurz damit, was das Tier auf biologischer Ebene braucht. Man sollte auch sicher gehen, dass die Inhaltsstoffe des Futters diese Bedürfnisse erfüllen. Tiere, die falsch ernährt wurden oder so zur Welt gekommen sind, können auch Lebensmittelunverträglichkeiten entwickeln.
Auch für Ausschlussdiäten gibt es viele Futteranbieter, oder Methoden wie das Barfen, bei dem rohes Fleisch gefüttert wird. Als Tierbesitzer kann man selbst als bestes einschätzen, ob das Futter dem Tier liegt. Juckende Ohren und mattes Fell sind ein schlechtes Zeichen, bei dem man unbedingt zum Tierarzt sollte. Hier kann man auch Empfehlungen für die Ernährung des Tiers erhalten. Pflege Auch die körperliche Pflege des Tiers sollte bedacht sein.
Bei kurzschnäuzigen Tieren muss man die Nasenfalte oft Reinigen, bei langhaarigen Tieren ist die Fellpflege entscheidend. Trendtiere wie Nacktkatzen haben besondere Bedürfnisse. Sie müssen beinahe täglich gewaschen werden. Wer sich vor der Anschaffung damit auseinandersetzt, läuft nicht in die Gefahr, seinem Tier unbewusst zu schaden.
Beschäftigung
Eine ausreichende Beschäftigung ist für das Tier genauso wichtig, wie für den Besitzer. Ist ein Tier nicht ausgelastet, lässt es das meist negativ an seiner Umgebung aus. Wer einen Hund hat, der Möbel zerkaut, hat eventuell noch nicht herausgefunden, wie man das Tier am besten beschäftigt.
Manche Rassen, die für eine Aufgabe gezüchtet wurden, wie Jagd- oder Hirtenhunde, brauchen mehr als nur Auslauf. Hier empfehlen sich Geschicklichkeits- und Suchspiele, um den jeweiligen Trieb des Hundes zu befriedigen. Auch Katzen spielen gerne. Das ersetzt die Jagd, die sie in der Natur hätten. Dafür ist gar nicht viel Zeitaufwand nötig. Für Katzen gestaltet sich der Tag zu großen Teilen aus schlafen und auf der Lauer liegen, das tatsächliche Jagen ist nur ein kurzer Moment. Wenn die Katze aber gar keinen Input bekommt, wird sie unzufrieden, wie ein gelangweilter Mensch. Ausgelastete Tiere sind glücklich und müde und sehr viel unkomplizierter als ein Tier, das aus Frustration Chaos stiftet.
Erziehungsprobleme
Eine große Zahl an Problemen bei Hunden, vereinzelt auch bei Katzen, sind Erziehungssache. Wenn ein Tier sich falsch benimmt, gibt es dafür oft einen Grund, und der liegt meistens an dem Verhalten des Menschen. Wenn ein Besitzer das Verhalten seines Tieres nicht länger dulden will, sollte er das Tier dennoch nicht gleich verkaufen oder weiter vermitteln, sondern es zuerst noch mit Erziehung, beispielsweise durch eine Hundeschule, versuchen.








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