Ulm News, 26.07.2021 15:03
Dr. Rainer Eckhardt aus Ulm betreut die deutschen Turner bei den Olympischen Spielen


Beschreibung: Dr. Rainer Eckhardt, Ärztlicher Direktor des ZIR am RKU und Mannschaftsarzt deutschen Turner, im olympischen Dorf in Tokio.
Fotograf: RKU

Dr. Rainer Eckhardt, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Integrierte Rehabilitation am RKU, ist als Mannschaftsarzt der deutschen Turner bei den Olympischen Spielen in Tokio mit dabei. Für den Orthopäden und Diplom-Sportlehrer sind es die ersten Olympischen Spiele, die er als Mannschaftsarzt betreuen darf.
Für knapp drei Wochen tauscht Dr. Rainer Eckhardt seinen Arztkittel mit dem Trainingsanzug der deutschen Athleten bei Olympia: Der Ärztliche Direktor des Zentrums für Integrierte Rehabilitation am RKU betreut dort als Mannschaftsarzt die deutschen Turner. Er sorgt dafür, dass sowohl das Frauen-Team mit Sarah Voss, Pauline Schäfer-Betz, Kim Bui und Elisabeth Seitz als auch das Männer-Team mit Lucas Dauser, Andreas Toba, Philipp Herder und Nils Dunkel eine optimale sportärztliche Betreuung während der Spiele erhält. „Für mich ist das eine große Ehre und auch eine besondere Verantwortung“, sagt Dr. Rainer Eckhardt, der erstmals für das gesamte Team zuständig ist und bereits seit 1995 die deutschen Turnerinnen betreut.
Die Eröffnungsfeier der um ein Jahr verschobenen Olympischen Spiele am Freitag hat der Ulmer Arzt gemeinsam mit seinen Schützlingen und der Crew vor dem Bildschirm im olympischen Dorf erlebt: Die Turn-Männer waren bereits am Samstag am Start und wollten sich dafür schonen. „Da bleiben wir alle aus Solidarität beieinander“, sagt Dr. Eckhardt. In Japan war die Turner-Crew schon zehn Tage vor dem eigentlichen Olympia-Start angekommen: Zunächst ging es zum Akklimatisieren nach Joetsu City, 300 Kilometer von Tokio entfernt, wo die Sportler und ihre Betreuer in Quarantäne mussten.
„Die Hygieneregeln sind hier sehr strikt und werden permanent überwacht“, sagt Dr. Eckhardt. Bereits am Flughafen wurde den Ankömmlingen eine Gesundheits-App auf das Handy gespielt, täglich würden Sportler und Betreuer auf das Corona-Virus getestet. „Das ist manchmal schon ein irres Procedere“, sagt Dr. Eckhardt. Auch an die Temperaturen von 35 Grad Celsius und das schwül-warmen Klima musste man sich erst einmal gewöhnen. Im olympischen Dorf können sich die Sportler und Betreuer in ihren Hochhaus- Unterkünften weitgehend frei bewegen, und sind doch isoliert von der Bevölkerung. Ein lockeres Miteinander, wie es von anderen Olympischen Spielen her bekannt ist, gebe es in Tokio nicht. Zu den Wettkämpfen werden die Athleten und Betreuer mit Bussen gefahren. Ausflüge in die Innenstadt sind verboten. Bei den Wettkämpfen spüre man trotz fast leerer Zuschauerränge dennoch den olympischen Geist, so Eckhardt, und man treffe auch mal beim Essen oder draußen andere Athleten aus Ländern, wie man sie sonst nie persönlich zu Gesicht bekäme.
Und so schwärmt Dr. Eckhardt trotz aller Einschränkungen vom besonderen Flair vor Ort: Die Spiele seien sehr gut organisiert und die freiwilligen Helfer durchweg freundlich und hilfsbereit. „Auch die Athleten sind einfach nur dankbar, dass die Spiele nun stattfinden können, wenn auch unter anderen Bedingungen“, sagt Dr. Eckhardt, der früher auch selbst aktiv in der Bundesliga geturnt hat. „Dafür leben die Sportler und haben jahrelang trainiert.“








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