Ulm News, 16.07.2021 14:22
"Boxenstopp" auf dem Scholl-Platz: Ulmer Mission für ein digitales Morgen
Zum „Boxenstopp – Mission für ein digitales Morgen“ lädt die Stadt Ulm vom 16. Juli bis 5. August auf dem Hans-und-Sophie-Scholl-Platz ein. Die gläsernen Pavillons sollen ein Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger sein, die mehr über Stadtentwicklung und Digitalisierung erfahren möchten. Am Freitag wurde die Ausstellung zur Ulmer Zukunft von Oberbürgermeister Gunter Czisch eröffnet.
Zwar zeigte bei der Eröffnung der Schauspieler Gunther Nickles als "Zu- kunftsschutzbeauftragter der Stadt Ulm" in einem kurzen kabarettistischen Vortrag die Tücken auf, die die Zukunft mit sich bringen könnte - aber OB Gunter Czisch hielt sehr bestimmt dagegen, dass es Aufgabe der Stadt sein müsse, den Zukunftsschutzbeauftragten überflüssig zu machen. Der "Boxen- stopp" gebe der Bürgerschaft Gelegenheit, sich für die Gestaltung der Stadt einzubringen.
OB Gunter Czisch lud ein, die vielfältigen Veranstaltungen im Rahmen der "Mission für ein digitales Morgen" eifrig wahrzunehmen. Anders als im Rennsport sollte man sich für diesen Boxenstopp Zeit nehmen. Denn es geht um die Zukunft unserer Stadt, die als Smart City durch neue digitale Angebote das Leben einfacher, effizienter und nachhaltiger machen möchte.
Bis zum 5. August haben alle Interessierten auf dem Hans-und-Sophie- Scholl-Platz die Möglichkeit, sich über Stadtentwicklung und Digitalisierung auszutauschen und gemeinsam mit Mitarbeiter*innen der Stadt Ideen für digitale Lösungen zu entwickeln. Im Zentrum stehen zwei Glascontainer, in denen die Stadt über innovative Projekte und digitale Ansätze für künftige Aufgaben und Herausforderungen informiert.
Offen für alle
„Digitale Lösungsansätze und Anwendungen sind nicht mehr wegzudenkende Bausteine einer strategischen Stadtentwicklung, wie wir sie verste- hen“, so Sabine Meigel, die Leiterin der Digitalen Agenda. Die Geschäftsstelle treibt als Teil der Stadtverwaltung seit drei Jahren die digitale Entwicklung in Ulm und in der Region voran. Eine aktive Beteiligung der Bürgerschaft spiele für Ulm auch dabei eine zentrale Rolle, betont Meigel. Ob man bereits über ein fundiertes Wissen verfügt oder sich der Digitalisie- rung in ersten zaghaften Schritten nähert – der "Boxenstopp" sei als die An- laufstelle für alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die ihre Stadt der Zu- kunft mitgestalten möchten, konzipiert. Das internationale Boxenstopp- Team hilft, Sprachhürden zu überwinden. Viele Informationen in den barrie- refreien Containern sind in deutscher und englischer Sprache.
Bürgerschaft und digitale Verwaltung
Die Besucher*innen erhalten unter anderem Infos über aktuelle Projekte, er- fahren wie digital gestützte Mobilitätskonzepte unseren Alltag einfacher ma- chen und wie die Stadt - digital wie analog - eine gleichberechtigte Teilhabe an Leistungen und Angeboten für alle ermöglicht. Der Besuch des Boxen- stopps zeigt auch, welche Rolle Ulm international als Mitglied des Städte- und Expertennetzwerks ICC der europäischen Kommission spielt und wie der direkte Kontakt zwischen Bürgerschaft und Rathaus erleichtert werden kann. Denn die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ist ein zentrales Thema für die Zukunftsfähigkeit der Stadt. Basis der digitalen Entwicklung bilden dabei immer offene Daten, auf die alle Personen frei zugreifen und die von allen genutzt, verändert und geteilt werden können.
Urban Design Thinking Labs
Mehrere Veranstaltungen umrahmen den Boxenstopp. Dazu gehören Sprechstunden des Teams der Digitalen Agenda und von ehrenamtlichen Di- gitalmentor*innen, die Fragen rund um Smartphone, Laptop & Co. beant- worten. Beim Programmpunkt „Urban Design Thinking Lab“ sind die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt als Expert*innen des Alltags gefragt. Der Workshop ermittelt das Wissen der Menschen durch gezielte Fragen zu Erfahrungen, Bedürfnissen und Alltagserlebnissen, um daraus gemeinsame Ideen zu gene- rieren. So können komplexe Probleme und Herausforderungen in Lösungs- ansätze übersetzt und anschließend durch „Prototypen“ neue Wege aufge- zeigt werden.
Mobiles Medienlabor und smarte Sicherheitsbeleuchtung
Während des Boxenstopps ist auch das mobile Medienlabor unterwegs, ein E-Auto, mit dem die Stadtbibliothek medienpädagogische Materialien und digitale Angebote zur Lese-, Schreib- und Sprachförderung für Kinder in die Stadtteile bringt. Mit an Bord ist eine Medienpädagogin. Und: Beim Workshop „Donauwiese 4.0 mit SmartSec“ werden mit einem in- teraktiven 3D-Modell gemeinsam mit den Gästen verschiedene Szenarien ausgeleuchtet und bewertet, wie mit smarter Beleuchtung die Sicherheit vor Ort unterstützt werden kann.








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