Ulm News, 08.07.2021 14:50
Ulmer Kultursommer belebt Stadt mit Musik und Tanz nach langer Pandemiepause


Beschreibung: v.r.n.l. Iris Mann (Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Soziales), Christian Grupp (Geschäftsführer ROXY Ulm), Sabine Schwarzenböck (Leiterin Kulturabteilung Ulm), Samuel Rettig (Projektleitung Kultursommer 2021), Sebastian Hu
Fotograf: Moritz Reulein/Stadt Ulm

Unter dem Titel „Kultursommer 2021“ lässt die Stadt Ulm gemeinsam mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren die lokale Kunst- und Konzertbranche in den kommenden Monaten aufleben. Die Stadt Ulm weckt so mit einem neuen Konzept und einer großen Bundesförderung die Kultur aus dem Corona-Schlaf. Außerdem erobert die Kultur neue Orte in der Stadt.
In Kooperation mit dem Roxy Ulm, Gleis 44 und HfG Archiv wurde im Frühjahr ein Konzept erarbeitet und Fördermittel beantragt, berichtet Iris Mann, Kulturbürgermeisterin der Stadt Ulm. „Wir freuen uns sehr, dass wir die vorhandenen Ideen sowie das große Engagement der Kulturszene mit den gewonnenen Fördergeldern finanziell ermöglichen bzw. unterstützen können.“ Von der Kulturstiftung des Bundes kommen dem Projekt „Kultursommer 2021“ 364.300 Euro zugute. Insgesamt beträgt das Projektbudget 450.000 Euro, das von der Stadt Ulm, Sponsoren und Drittmittelgebern mitfinanziert wird.
Vielseitiges Rahmenprogramm durch engagierte Kulturschaffende
Zahlreiche Veranstaltungen werden unter dem übergreifenden Titel "Kultursommer" vom Roxy Ulm, Gleis 44, der Kulturabteilung, dem HfG Archiv und dem Museum Ulm organisiert und gestaltet. Das Roxy, welches parallel zum Kultursommer mit dem Roxy Soundgarden Künstler:innen eine Bühne bietet, macht den Anfang: "Balagan" wird eine moderne Pop-Up-Choreografie und fahrende Bühne im öffentlichen Raum und soll schon Mitte Juli überraschen, als analoge Begegnung zwischen Kultur und Publikum. Umgesetzt wird diese spannende Performance am 23. (Roxy), 24. (Kornhausplatz) und 25. Juli (Weinhof). Mit "KulTOUR" am 15. August bietet das Roxy ein weiteres abwechslungsreiches Event an einem ungewöhnlichen Ort, dem Botanischen Garten. Von bunten Wiesenflächen, schattigen Wäldern, Feuchtbiotopen bis hin zu verschiedenen Themengärten gibt es im Botanischen Garten vieles zu sehen. Im Rahmen des Kultursommers lassen sich an diesem Tag zusätzlich sechs verschiedene Stationen mit Unterhaltung aus den Bereichen Kabarett, Zauberei, Musik und Akrobatik entdecken. Geschichten werden lebendig und Plätze in der Stadt mit der Reihe "Ulmer Lese-Orte" neu entdeckt. Zudem sind erfolgreiche Online-Formate des Roxy aus der Lockdown-Zeit, wie beispielsweise die Toni Tortellini Sitcom, nun endlich in den kommenden Wochen real zu erleben.
Landesgartenschau 2030 wirft ihre Schatten voraus
Neben den bereits genannten Locations werden über ein Projekt des Gleis 44 aktuell weitere Orte unter die Lupe genommen, die sich für gewöhnlich nicht primär für eine Kultur-Bespielung aufdrängen. Neben unter anderem dem Rosengarten und der Reithalle, steht aktuell das Blaubeurer Tor in der Prüfung. Hier soll - im Hinblick auf die Landesgartenschau 2030 - getestet werden, ob und wie sich das Areal mit Leben und Kreativität füllen ließe. Weitere Infos zu den geplanten Off-Locations und dem Programm folgen in Kürze. So viel darf schon verraten werden: Inhaltich ist eine bunte Mischung von Sub- bis Hochkultur geplant.
Corona-konforme Erfahrung von Gemeinschaft
In Zusammenarbeit mit dem HfG-Archiv Ulm laufen derzeit die Vorbereitungen für das "hfg- projekt". Es handelt sich dabei, um eine Performance mit auditiven, spielerischen und Video- Elementen, welches an sechs Terminen im November/Dezember 2021 in den Innen- und Außenräumen der ehemaligen Hochschule für Gestaltung Ulm stattfinden soll. Bespielt werden dabei unter anderem die berühmte Terrasse, der Hörsaal, die Mensa und ein Teil des Museums Ulm (HfG-Archiv). Grundlage des Projekts sind Recherchen und Interviews mit Zeitzeug:innen. Der von Spielszenen durchsetzte Audiowalk in der außergewöhnlichen Architektur der HfG Ulm spielt mit den räumlichen Konzepten von Max Bill und macht sinnlich erfahrbar, wie Räume, Materialien und Atmosphären durch ihre Geschichte geprägt werden. Ereignisse schreiben sich in ihre räumliche Umgebung ein: welche Gespenster stecken in den Mauern der HfG? Was ist heute noch vom Lebensraum Campus zu erkennen? Die Zuschauer:innen werden zu Geisterbeschwörer:innen, die gleichzeitig Zeug:innen und Gestalter:innen sind und sich sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart bewegen.
Mehr ist mehr
Neben diesen Veranstaltungen bietet unsere Stadt diesen Sommer ein breites Kulturangebot, wie beispielsweise mit dem Programm auf der Wilhelmsburg oder im Roxy Soundgarten – dieser Sommer wird definitiv bunt.









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