Ulm News, 08.07.2021 11:29
„DEHOGA Umweltcheck“ in Gold: Wilken Gourmet GmbH arbeitet klimaneutral


Beschreibung: Wilken Gourmet GmbH arbeitet klimaneutral unter anderem mit eigenem Honig und Insektenhotel.
Fotograf: Wilken Group

Mehr als 118 Tonnen CO2 sind im vergangenen Jahr durch die Geschäftstätigkeit der Wilken Gourmet GmbH, die unter anderem das Mitarbeiterrestaurant der Wilken Software Group in Ulm betreibt, entstanden. Diese klimaschädlichen Emissionen wurden nun in Zusammenarbeit mit Climate Partner durch Investitionen in das Matebe-Wasserkraftwerk im Kongo ausgeglichen. "Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 vollständig mit der Wilken Software Group CO2-neutral zu arbeiten", erläutert Wilken-CEO Dominik Schwärzel gegenüber ulm-news.
Es liegt nahe dem weltbekannten Virunga-Nationalpark, dem Schutzgebiet mit der höchsten Artenvielfalt Afrikas und Heimat der letzten Berggorillas. „Die Klimaneutralität unseres Casinos ist ein weiterer wesentlicher Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Als nächstes werden wir eine CO2-Bilanz für die gesamte Wilken Software Group aufstellen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 vollständig CO2-neutral zu arbeiten", erläutert Wilken-CEO Dominik Schwärzel die Marschrichtung gegenüber ulm-news. Das Climate-Partner-Zertifikat kann online unter https://www.climatepartner.com/15386-2101-1001 eingesehen werden. Flankiert wurden die Maßnahmen der Wilken Gourmet GmbH durch die Installation eines Insektenhotels am Rande der selbst angelegten Blumenwiese am Standort Ulm. Zudem wurden dort vier Bienenvölker angesiedelt. Der Honig wird zweimal im Jahr von der Imkerei Mittmann (Mitglied im Ulmer Imkerverein) geerntet. Neben der Verwendung in der Küche wird er auch über den Wilken Gourmet Shop (https://www.wilken-gourmet-shop.de) vertrieben und direkt an die Mitarbeiter verkauft. „Wir setzen schon seit unserer Gründung auf Nachhaltigkeit, gerade auch was die Produktion der Lebensmittel angeht, die wir verarbeiten. So waren wir schon 2014 das weltweit erste Betriebsrestaurant mit einer Demeter-Zertifizierung", so Harald Laatsch, Wilken-Küchenchef und Geschäftsführer der Wilken Gourmet GmbH.
Ende 2020 wurden die Bemühungen des Unternehmens um den Umwelt- und Klimaschutz zudem mit dem „DEHOGA Umweltcheck" in Gold belohnt. In die CO2-Bilanz der Wilken Gourmet GmbH flossen die Emissionen aus drei Bereichen ein. Scope 1 umfasste die direkten Emissionen aus Fuhrpark und Wärme. In Scope 2 wurden indirekte Emissionen untersucht, wie etwa Fernkälte, fremderzeugte Wärme oder Strom.
In Scope 3 wurden schließlich Faktoren wie die Anfahrt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Gastronomiebetrieb oder die Entsorgung erfasst. Dabei zeigte sich, dass allein durch die Anfahrt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Gastronomie fast 95 Tonnen CO2 erzeugt wurden.
„Mit der Klimabilanzierung erhalten wir nicht nur die von uns im vergangenen Jahr ausgestoßene Menge an CO2 und weiteren Klimagasen, sondern können auf dieser Grundlage auch unsere Hot-Spots im CO2-Verbrauch ermitteln und entsprechende Reduktionsstrategien ableiten" erklärt Hanna Thierer, Stabsstelle Nachhaltigkeit bei der Wilken Software Group. Alle ermittelten Emissionen wurden mit einem Aufschlag von 10 Prozent versehen, so dass nun insgesamt mehr als 130 Tonnen CO2 ausgeglichen wurden.
Sauberer Strom für 600.000 Menschen
Der Druck auf den Virunga-Nationalpark ist gewaltig. Rund vier Millionen Menschen leben in dieser Gegend, nur drei Prozent von ihnen haben Zugang zu elektrischem Strom. So ist Holz nach wie vor die wichtigste Energiequelle. Und wenn sich daran nichts ändert, wird der Wald dort in einigen Jahren verschwunden sein. Ein Problem dabei ist auch, dass sich viele der Rebellengruppen, die sich in dieser Ecke des Kongos seit 20 Jahren bekämpfen, durch den Verkauf von Holzkohle finanzieren. „Das Kraftwerk mit seiner Leistung von 13 Megawatt ist somit auch ein Werkzeug, um dem illegalen Kohlehandel entgegenzuwirken. Es schafft aber auch neue Arbeitsplätze. Menschen, die Arbeit haben, müssen sich nicht mehr als Söldner verdingen – ein weiterer wichtiger sozialer Aspekt dieses Projektes", so Hanna Thierer zu den Gründen für die Auswahl dieses Projekts.






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