Ulm News, 12.06.2021 23:31
Europameisterschaft und Corona: Die Polizei passt auf
Fußballgenuss kann trotz Pandemie möglich sein. Mit Vorsicht. Das findet die Ulmer Polizei, die in der Stadt Präsenz zeigt und auch dabei ist, wenn die italienischen Fans ihren 3:0-Sieg gegen die Türkei im Eröffnungsspiel mit einem Autokorso in der Ulmer Innenstadt feiern und die türkischen Fans trotz Niederlage hupend mit ihren Autos durch die Stadt fahren.
Der Start der UEFA EURO 2021 in Zeiten der Corona-Pandemie muss keine schwierig zu meisternde Herausforderung sein, insbesondere dann nicht, wenn sich alle an die geltenden Bestimmungen, insbesondere der Corona-Verordnungen halten. Was aktuell gilt und möglich ist, ist im Internet auf den Seiten der Landratsämter zu erfahren. Diese Bestimmungen wird die Polizei auch während der Fußball-Zeit überwachen. Denn nur, wenn sich alle weiterhin einschränken, könne die Gesellschaft der Pandemie entkommen, sagt die Polizei. Das fordere inzwischen, angesichts der Lockerungen, immer weniger ab. Dennoch müsse jeder sich stets im Klaren sein, dass die Pandemie noch nicht überwunden ist. Deshalb trage auch die Polizei ihren Teil zur Bekämpfung der Pandemie bei und kontrolliere auch in den kommenden Wochen, schreite konsequent ein und ermahne. Sie zeige aber auch an, wo dies erforderlich ist. Seit Jahresbeginn habe die Polizei im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm, also den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen, Heidenheim und der Stadt Ulm, mehr als 12.600 Verstöße festgestellt und in etwa 2.600 Fällen Anzeige erstattet, weil die Betroffenen nicht einsichtig waren. Hauptsächlich waren es Verstöße gegen die Maskenpflicht, gegen die Abstandregeln und wegen unerlaubter Ansammlungen. Auch bei Freudentaumel will die Polizei kein Spielverderber sein. Sie mahnt aber, Bedürfnisse anderer Menschen nicht aus dem Auge zu verlieren. Die Polizei werde etwa Autokorsos grundsätzlich tolerieren, die Beeinträchtigung Dritter müsse jedoch auf ein zumutbares Maß minimiert sein. Wie lange die Autokorsos dauern dürfen, ist von Stadt zu Stadt verschieden, orientiere sich aber stets auch an der Zumutbarkeit. Insbesondere nachts werde die Polizei dafür sorgen, dass die Jubelfeiern nicht ausufern. Fans müssten zudem damit rechnen, dass die Polizei eingreift, wenn sie sich selbst oder andere gefährden - also beispielsweise auf der Motorhaube oder dem Autodach sitzen, im Fahrzeug (Cabriolet oder Schiebedach) stehen oder sich aus dem Autofenster lehnen. Auch wenn sich feiernde Fußgänger und Autos zu nahe kommen und dabei Menschen oder "bedeutende Sachwerte" gefährdet sind, wird die Polizei einschreiten.
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