Ulm News, 27.05.2011 11:30
Gute Chancen auf eine Lehrstelle im Handwerk - In Ulm und im Alb-Donau-Kreis 184 neue Lehrverträge
Jugendliche haben zur Zeit gute Chancen auf eine Lehrstelle im Handwerk. „Wer jetzt sucht, der findet auch“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.
Unternehmen sucht Auszubildenden: Selten waren die Chancen auf einen Ausbildungsvertrag so rosig wie jetzt. Bei der Handwerkskammer Ulm waren im April schon 724 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge gemeldet. Das ist ein Plus von knapp 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit weit über dem Landesdurchschnitt von 13 Prozent. Im Ulm/Alb-Donaukreis waren es am 30.4. 2011 mit 184 neuen Lehrverträgen knapp 38 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt.
Die Zahlen bedeuteten aber nicht, dass alle Lehrstellen bereits vergeben sind. „Die meisten Betriebe suchen im Mai, Juni und Juli“, erklärte Mehlich. Wie bereits in den Vorjahren setze sich der Trend zum frühzeitigen Abschluss von Ausbildungsverträgen verstärkt fort. Mehlich: „Die Handwerksbetriebe erkennen, dass sie früher suchen müssen, um mehr Azubis und damit mehr Fachkräfte zu bekommen.“
Die Handwerkskammer Ulm setze sich intensiv dafür ein, dass gerade auch Jugendliche mit Migrationshintergrund oder schwächeren Schulabschlüssen eine Chance im Handwerk erhalten. „Dabei hat sich die Einstiegsqualifizierung besonders bewährt und führt in mehr als zwei Drittel der Maßnahmen direkt zum Abschluss eines Ausbildungsvertrages“, stellt Mehlich fest.
Angesichts des sinkenden Anteils von Haupt- und Realschülern bei den Schulabgängern haben diese 2011 auch im Gebiet der Handwerkskammer Ulm noch bessere Chancen auf eine Lehrstelle. Aktuell führt die Handwerkskammer Ulm in ihrer Ausbildungsplatzbörse mindestens 900 noch zu besetzende Lehrstellen, im Ulm/Alb-Donaukreis 211.
Während ihrer Lehrstellensuche sollten Bewerber mit schlechten Noten versuchen, in der Praxis zu überzeugen. Denn wenn sie dabei eine gute Figur machen, haben sie durchaus Chancen auf die Zusage eines Arbeitgebers. Mehlich: „Schlechte Noten sind kein K.O.-Kriterium. Die jungen Leute sollten stets ihre Motivation und ihre Bereitschaft, Leistung bringen zu wollen, deutlich machen. Damit kann man auch schwächere Noten wettmachen!“ Neben dem Fachwissen zum Beispiel in Mathe gebe es eine Reihe von anderen Dingen, die über die Zusage für eine Lehrstelle entscheiden. „Das sind zum einen Grundtugenden wie Fleiß und Pünktlichkeit“, erklärte Mehlich. Außerdem müssten Bewerber zeigen, dass sie im Team arbeiten können und kommunikativ sind. Selbst Bewerber ohne Abschluss könnten den Vorzug vor anderen erhalten, wenn sie in diesen Bereichen punkten: „Es nützt nichts, wenn einer gute Noten hat und die anderen Schlüsselqualifikationen fehlen.“






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